Sonntag, 23. Juni 2013

Klein(er)Garten großes Glück!

Der Traum von einem Eigenheim mit Garten, ist für viele Familien unerreichbar, dabei liegt Bullerbü um die Ecke.

Es ist eine schöne, kleine und noch heile Welt, die Welt der Schrebergärten.
Neulich war ich mal wieder zum Grillen in einem Bickendorfer Schrebergarten.
Es ist eine heimelige Idylle, mit putzigen Häuschen, zwischen Kartoffeln und Mohnblumen ist die Welt noch in Ordnung.

Das Häuschen im Grünen kostet einmalig soviel wie ein gebrauchter Kleinwagen, je nachdem in welchen Zustand das Anwesen ist und wie wertvoll der Pflanzenbestand ist. Die jährliche Pacht beträgt je nach dem wie groß der Garten ist, 200- 300 €.

Zurück zur Natur

Ich bin durch zwei, drei Kleingartenanlagen geschritten, hier kennt man sich und jeder Fremde wird registriert. Ich war auf der Suche nach den sieben Zwergen, doch die hatten sich versteckt und ich wollte keine fremden Gärten betreten.

Längst haben Frösche, Windmühlen, Dohlen und andere Keramiken die Gartenzwerge abgelöst.
In Deutschland gibt es 1 Millionen Kleingärten, davon allein 13 000 in Köln.

Noch um 19 Uhr werden Beete bearbeitet und Pflanzen gegossen oder man sitzt einfach noch ein bisschen zusammen.
Integration ist in Bickendorf längst gelungen. Frauen mit und ohne Kopftuch bestellen dort ihre Gärten.

Das eigene Obst und Gemüse ernten, zurück zur Natur, die Kinder in geschützter Umgebung aufwachsen sehen, mag einer von vielen Gründen sein, die immer mehr junge Familien in die Gartenanlagen zieht.

Es ist eine schöne, ruhige Welt

Jede Gartenanlage hat ihre eigenen Regeln und während die die Bickendorfer und Rodenkirchener Gärten den freien Blick erlauben, verstecken sich die Riehler hinter hohen Hecken, dafür kann man auf der Anlage im Jadepötzje nett zusammen sitzen und für kleines Geld einen Happen essen.

„Als der Schuldirektor Dr. Phil. Ernst Innocenz Hauschild in Leipzig den Schreberplatz gründete, konnte er nicht ahnen, dass daraus eine deutschlandweite Kleingartenbewegung entstehen würde. Der Platz sollte Stadtkindern die Möglichkeit geben, unter Aufsicht im Freien zu spielen. Auch einige kleine Gärtchen wurden hier für die Kinder angelegt. Da diese jedoch bald die Gartenarbeit vernachlässigten, packten die Eltern mit an und die ersten Familiengärten entstanden, die später umzäunt wurden und Schrebergärten genannt wurden. Der Name geht auf den Schwiegervater Hauschilds zurück, den Arzt Dr.med. Daniel Gottlob Moritz Schreber, der sich für Grünflächen als Spielplätze für Kinder eingesetzt hatte." Quelle.

Es ist eine schöne, ruhige Welt, mal mit Trampolin, mal mit aufblasbaren Pool. Manchmal quaken echte Kröten im Teich, hier darf die Familie noch Familie sein, denn es gibt keinen Strom....kein Internet und auch kein Fernsehen;-)

großes Glück
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