Samstag, 22. Juni 2013

Casting in Frechen

 

Kultur |  02.10.2010 | 18.32 | Zabaione
Casting in Frechen
Hier wurde gecastet
Einmal Statist sein, das ist in Köln gar nicht schwer, einmal Prinz dagegen sehr;-)

Es ist schon ein paar Jahre her, da haben Mitglieder der Familie Zabaione ihr Taschengeld bei RTL aufgebessert. Es galt für ein Spätmagazin, Horrorstorys aus dem Leben nachzustellen

Natürlich hatten wir Anfangs Skrupel, aus den häuslichen Katastrophen von Menschen Gewinn zu schlagen, wir wussten jedoch, wenn wir es nicht machen, dann macht es ein anderer und das hatte natürlich auch Grenzen. Meinem Sohn z.B. ein Handy mitzugeben, mit dem er dann (ohne sein Wissen geortet werden konnte) (GPS) dass habe ich nicht gemacht. Genauso wenig wollte ich meinen Hintern in eine Kamera halten.

Tiramisu hat vor ein paar Jahren (es wurde heimlich gefilmt) versucht mit RTL in Sonnenstudios Einlass zu bekommen. Danach endete unsere Tätigkeiten, für RTL, weil wir zwei, drei Mal nein gesagt haben und das war dann auch okay.

Heute bin ich nach Frechen zu einem Casting

Ich war eben dort, eigentlich um die tausenden Bewerber abzulichten, die sich um einen der 200 Statistenjob `s bewerben. Gesucht werden Menschen zwischen 16 und 60 Jahren und insbesondere Heino Ferch Doppelgänger.
Für den Kinofilm Ruhm, nach einem Bestseller von Daniel Kehlmann, wird ebenfalls ein älterer, türkischer Herr gesucht.

„Die Kölner Produktionsfirma Little Shark Entertainment mit den Produzenten Sönke Wortmann und Tom Spieß werden das Filmprojekt realisieren“.
In den Hauptrollen spielen neben Senta Berger, Heino Ferch und ich war eben dort noch unschlüssig ob ich nur einen Blog über die Tausende von Bewerbern schreiben sollte oder mich einfach auch mal selbst bewerben soll.

Es waren nur wenige Bewerber gekommen und deshalb hab ich mich dort beworben.
Am geplanten Drehtag habe ich frei und das wäre mal eine Alternative zu, Brunch, Kaffee und Kuchen o.ä., denn das ist mein Geburtstag.
Artikel im KStA
Wer Lust hat kann sich auch online bewerben.

Wer Statist ist muss Zeit mitbringen. Einmal saß ich Stunden lang in einem Wohnzimmer mit anderen Statisten und habe den Besitzern des Hauses, einem Ehepaar dabei zugeguckt, wie es bei einer Lichterkette von drei Mark die Birnen ausgetauscht hat. Die Gattin musste ihm dabei, nach Anweisung assistieren, wäre das mein Mann gewesen, ich hätte ihn umgebracht.
Nun ja zum Schuss gab es zwei Hundert Mark, da habe ich schon schlechter gesessen;-)

Wer sein Haus zur Verfügung stellt, wird gut entlohnt und muss nicht unbedingt dabei sitzen. Die Welt der Laiendarsteller ist eine Besondere und ich musste schon lachen als mein Sitznachbar zur Linken erzählte, er hätte auch schon Sprechrollen gehabt.

Mal ehrlich ich kenne alleine vier Kölner die bei einer dieser Gerichtssendungen schon Sprechrollen hatten, drei weitere Menschen, die in Filmen mitgewirkt haben (zwei wirklich gute) und die Leiterin einer Weiterbildung, die ich besucht habe, hat schon mal bei einem Quiz abgeräumt.


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