Sonntag, 23. Juni 2013

Der richtige Augenblick

Der Silberstreif am Horizont, Sinnbild für die Hoffnung auf Besserung, bei einer bestehenden Misere, ich habe ihn gesehen.

Gut ohne das man den Horizont vor Augen hat ist dies nicht gut möglich, dazu muss man in eine weite ebene Landschaft oder ans Meer.
Ich habe ihn gesehen und erst in diesem Augenblick habe ich verstanden, das es ihn wirklich gibt.

So ist das meist beim Fotografieren, man muss zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein und diesen Augenblick erkennen.

Dann gibt es noch ein paar Kleinigkeiten, die von Bedeutung sind, der Fotograf, sein Blickwinkel, das Licht, die Ausrüstung (begnadete Schnappschüsse mit einfachen Kameras zeigen, es geht auch anders) und nicht zuletzt, das Quentchen Glück, das es braucht damit alles an diesen Augenblick zusammen trifft.

Meist habe ich die Kamera dabei, nur manchmal will ich nicht mit schweren Gepäck unterwegs sein, wie neulich als ich eine gute Freundin zum Weißer Bogen begleitet habe.
Das Wetter war durchwachsen, es regnete und plötzlich tat sich zur linken Seite am Waldrand der Himmel etwas auf, die Sonne kam zum Vorschein und schicke, als kündigte sie eine überirdische Erscheinung an, gebündelte Strahlen auf die Erde, wie man sie schon mal auf Heiligenbildchen sieht.

Zur rechten Seite spannte sich gleichzeitig ein Regenbogen in einem Halbkreis über das Land.
Wir standen eine Weile andächtig auf dem Feld und ließen dieses Naturereignis auf uns wirken.

Oft sieht das Auge Dinge, Bewegungen, Farben, die ein Bild, so wie gesehen, kaum wieder zu geben vermag und wenn es dann doch mal gelingt, dann ist das ein bisschen wie der Silberstreif am Horizont ;-)!
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