Donnerstag, 20. Juni 2013

Der Geist aus der Flasche

 

Lokales |  20.01.2010 | 08.20 | Zabaione
Der Geist aus der Flasche

Sabine Rollber, E. Heidenreich, Tom Krausz (?)



Obwohl Sabine Rollberg gewarnt hat, dass dies kein Aufruf sei zum Trinken und dass der Konsum von Alkohol und großer Literatur sich nicht ursächlich bedingen, dachte ich auf der Heimfahrt , an meine mageren Vorräte und hatte ein leichtes Kratzen im Hals.

Den Abend wollte ich schon mit Ingwertee beschließen. Zum Glück hatte der Kiosk meines Vertrauens und das deutlich nach 22 Uhr , den Bürgersteig noch nicht hochgeklappt.
So konnte ich den Abend mit einem Glas Cabernet Sauvignon, einem kalten (jetzt fetten) Schnitzel, (welches mein Töchterchen gebacken hat) und einen letzten Rest Christstollen beenden.

Ich hatte eine Einladung zu einem Arte Themenabend im Literaturhaus Köln (ohne die wäre es auch gegangen, der Eintritt war frei) mit dem Titel : “Der Geist aus der Flasche“.

“Edgar Allen Poe, Heinrich Heine, Ernest Hemingway, Malcolm Lawry, Friedrich Dürrenmatt – vielen großen Literaten wird eine Zuneigung zum Alkohol nachgesagt. Der Prozentsatz von Alkoholikern unter Poeten ist heutzutage größer als unter Musikern. Sind Rausch und Sucht ein existenzielles Hilfsmittel für viele Schriftsteller? Ist Alkohol der Treibstoff für ihre Kunst? Gibt es eine spezielle »Ästhetik des Alkohols« in der schreibenden Zunft? Zwei neue 52-minütige WDR-ARTE Dokumentarfilme gehen diesen Fragen im Rahmen des ARTE Themenabends »Der Geist aus der Flasche« nach.

Das Literaturhaus zeigt als Preview: in Anwesenheit der Filmemacher, der Produzenten und der Redaktion sowie von Elke Heidenreich:”
Literaturhaus Köln

In dem Film “Ich muss trinken” von Michael Behrends , lässt der Sänger Michael Kiessling in einer alten Fabrikhalle , berühmte Autoren die dem Alkohol verfallen waren, wieder auferstehen. So kamen, neben den Dichtern, auch Heinz Erhard und Willi Millowitsch zu Wort, um den Geist aus der Flasche zu besingen.

Diente Alkohol den Autoren zur Entspannung oder haben sie so die Geister ihrer Romane beschworen, veränderte dies ihren Blick, ihre Wahrnehmung? Dieser Frage versuchten sie beiden Dokumentationen nach zugehen.

Was Elke Heidenreich angeht, zu ihr habe ich ja eher ein ambivalentes Verhältnis.
Für eine Sekunde hat sie gestern sogar neben mir gesessen , aber dann ist sie wieder aufgestanden ,sie wollte nicht soweit vorne sitzen, was ich verstehen konnte, zum Film gucken war der Platz schlecht, zum fotografieren mäßig

Der Film : »Dylan Thomas – Dichter mit Treibstoff Alkohol« von Tom Krausz. erzählt von Elke Heidenreich, beschreibt das exzessive Leben und Arbeiten des walisischen Dichters. Alkohol sowie ununterbrochene Geldprobleme bestimmten das Leben von Thomas in der ländlichen Idylle von Wales, aber auch in der Hektik im New York der 1950er Jahre. Der Schriftsteller war und ist Vorbild für viele Musiker wie John Lennon, Mick Jagger, Bob Dylan und andere Songwriter.”

Songs im Film:”Drive and Drink with Dylan
Als sich Sabine Rollberg die WDR Redakteurin so vieler interessanter Dokumentationen, wünscht E. Heidenreich möge doch wieder ins Fernsehen zurückkehren, dachte ich um Gottes Willen, nein!

Selten soll sie sich machen (dann nervt sie auch nicht) und dann mit solch einem Film wie diesen, wieder vor das Publikum zu treten. Der mit soviel Herzblut auf den Spuren von Thomas Dylan, zwischen Wales und New York gewandelt ist, gar im Chelsea Hotel an seinem Bett gestanden ist, dass es eine Freude war, bei diesen beiden Previews dabei gewesen zu sein .
Dylan, Thomas, Gedichte

Dylan starb mit knapp 40 Jahren an einem 9. November in New York, nach einem Alkoholexess, an den Folgen einer Lungenentzündung.

Beide Filme werden am 31.01.10 bei Arte, im Rahmen eines Themenabends gezeigt.


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