Dienstag, 11. Juni 2013

Abbitte im Kino, mit Keira Knightley

 

Vermischtes |  15.11.2007 | 09.13 | Zabaione
Abbitte  im Kino, mit Keira Knightley
Ich weiß nicht wie es Ihnen mit Büchern geht , ich quäle mich nicht gerne durch die Seiten .Die Einleitung sollte ein Lockruf sein und den Leser in das Labyrinth der Geschichte führen und ihn dann nicht mehr los lassen.

Bei einen Roman von Ian McEwan ging es mir nicht so.
Vielleicht hatte ich keine Wahl und es war meine einzige Urlaubslektüre oder er war das Geschenk einer Freundin und ich wollte ihre Wahl verstehen, ich erinnere mich nicht mehr genau.
Ich fand es schon ziemlich mühselig mich in die geplante Aufführung eines selbstverfassten Stückes einer Teenagerin
hineinzulesen und vielleicht spürte ich sogleich, hier will ich nicht sein - ? Tief unten im Seelenloch? , wie das Magazin am 8.11. titelte.

Und dann war ich plötzlich im falschen Film , als ich am Montag mit einer Freundin spontan, ziemlich unvorbereitet ins Kino ging und in Abbitte landete, erkannte ich nach den ersten Bildern die Geschichte kenne ich schon, hier will ich nicht sein.
Während meiner Freundin der Film gefiel, muss ich sagen das er sich zumindest in der ersten halben Stunde sehr dicht an die Romanvorlage gehalten haben muss , denn ich saß Anfangs da, als hätte ich ein Dejavue.

In der Geschichte behauptet ein dreizehnjähriges Mädchen aus gutem Hause, der “Freund? ihrer Schwester, der der Sohn einer Hausangestellten ist und den sie heimlich verehrt, hätte sich an einem Mädchen vergangen.

Der junge Mann kommt ins Gefängnis, wird als Soldat rekrutiert und zieht in den Krieg und das Mädchen wächst heran und erkennt ihre Schuld und das Unglück das sie ihm und ihrer Schwester angetan hat , verzichtet auf ein Studium und leistet als Krankenschwester im Krieg Abbitte.

Es lag gewiss nicht an der Leistung der Schauspieler mit Keira Knightley, James McAvoy und Saoirse Ronan.
Ich mag eher leicht beschwingte Filme die durchaus kritisch sein dürfen, ich will mich in meiner Freizeit nicht dieser schwülstige Atmosphäre der Schuld aussetzen und kann den Film gleich gesinnten daher nicht empfehlen.


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Kommentare | 1 bis 10 von 10 Kommentieren
15.11.2007 | 21.27 Uhr | escape Hallo Zabaione,
das ist doch völlig in Ordnung, wenn man sich nicht auch in der Freizeit noch mit Problemen auseinandersetzen will. Man muss auch mal abschalten:-))

Liebe Grüße

escape
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15.11.2007 | 21.06 Uhr | Zabaione Hallo Paula,
gut das uns nicht allen nicht immer das gleiche gefällt,
es wäre sonst langweilig.
liebe grüße
Zabaione
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15.11.2007 | 20.57 Uhr | Zabaione Hallo Röschen, ich hab den ganzen Tag beruflich damit zu tun wer schuld ist, irgendetwas nicht macht, trinkt, zankt, intrigiert, unterdrückt, sich überfordert und so weiter und bei allen Gedanken und Gesprächen dazu, es ändert nicht viel, aber gut das wir drüber gesprochen haben. In meiner Freizeit, möchte ich dann mal was anderes sehen... z.B. L'auberge espagnole hat mir ganz gut gefallen.
liebe grüße
Zabaione
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15.11.2007 | 20.55 Uhr | Paula Hallo Zabaione, ich habe das Buch auch gelesen, und ich musste auch erst reinkommen ins Geschehen. Danach fand ich das Buch sehr, sehr gut und die Geschichte richtig spannend. Die Exaktheit der Beschreibungen mag manchem Leser langatmig vorkommen, ich fand sie excellent. In den Film werde ich allein deshalb nicht gehen, weil ich das Buch so gut fand.
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15.11.2007 | 20.45 Uhr | Zabaione Hallo ihr Lieben,
es ist gewiss kein schlechter Film, das Problem das ich damit hatte, ich hatte das Buch schon gelesen und das fand ich nicht erbauend, und mir fehlt der positive Ausblick(damit meine ich nicht unbedingt ein "Happy End" etwas das mich berührt bei aller "Schwere", etwas das ich bewahren möchte.
gruß
Zabaione
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15.11.2007 | 16.26 Uhr | Profil gelöscht Mir geht es auch so: fesselt mich der Anfang nicht, mag ich nicht weiterlesen.

In der Stadtbibliothek lese ich die Zusammenfassung und die erste Seite eines unbekannten Buches/Autors, dann klappt es meistens.

Wenn Buch und Film negative Empfindungen wecken - das ist doppelt schlecht.

tschü-üß
Karde
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15.11.2007 | 15.22 Uhr | escape Hallo Zabaione,

ich kann gut nachvollziehen, dass du den Film nicht gerne angeschaut hast.

Ist immer schwierig mit "Kritiken" und Empfehlungen, finde ich. Wenn objektive Kritrien angewandt werden, "stimmen" sie wohl, sagen aber noch lange nichts darüber, ob mir der Film oder das Buch gefallen werden.

Trotzdem ist dein Heinweis ein Puzzlestein zur eigenen Meinungsbildung.

Liebe Grüße

escape
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15.11.2007 | 13.30 Uhr | argus ok Zabaione, danke für den Tipp. So, wie du es beschreibst, lockt mich der Film nicht die Bohne, dafür gibt es zuviele richtig gute Filme....
Gruß Argus
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15.11.2007 | 13.28 Uhr | Roeschen Liebe Zabaione:-)

Auch ich hab das Buch gelesen, schon allein deswegen weil Ian McEwan mein absoluter Lieblingsautor ist,-) Abbitte fand ich auch etwas langatmig, aber das Thema hat mich sehr angesprochen. Gleichwohl werd ich mir den FIlm nicht anschauen, ich mag verfilmte Bücher nicht so sehr, meistens gehen sie an der Dichte des Buches vorbei. Das Thema Schuld und Vergebung finde ich außerordentlich wichtig, denn darum geht es im Leben doch immer zwischen Menschen. Jeder lädt irgendwann irgendwie immer Schuld auf sich. Meistens geht man sich dann aus dem Weg! Es ist eine der schwersten Übungen im Leben wirklich verzeihen zu können, aber es ist ein lohnenswerter Weg!

Gruß

RÖschen
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15.11.2007 | 12.47 Uhr | Zabaione es sollte heißen: dieser schwülstigen
ich merke das hier nur, weil wenn ich ihn mit der Editierfunktion bearbeite, verschwindet der Text, in diesem Forum erst mal für ein paar Stunden
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