Kultur | 12.09.2012 | 22.07 | Zabaione
Vor ein paar Wochen bin ich an der Galerie Frei vorbei gekommen, dort wurde die Ausstellung „Gott in Dosen“ angekündigt.
Wie kommt Gott in eine Dose, fragte ich mich und bin auf Dan Hummel gestoßen.
“In seinem Projekt „Gott in Dosen“ zeigt Dan Hummel Bilder der kleinen Kirchen an den Straßen Griechenlands.
Was auf den ersten Blick an alte Brief- oder Starenkästen erinnert, erweist sich bei genauerem Hinsehen als kleine Gebetshäuschen. Im Volksmund Proskinitaria genannt und geschmückt mit kleinen Heiligenbildchen und Kerzen, dienten sie früher den Bauern in abgelegener Region als Gebetsstätte. Heute erinnern sie meist an Unfallopfer oder an die, die gerade noch einmal mit dem Leben davon gekommen sind.
Ihrer Gestaltung sind keine Grenzen gesetzt: ob weiß, grau, blau oder grün, meist aus Blech, gemauert oder aus Holz, mit Türmchen oder Tür, die Phantasie gibt das Aussehen vor. Verblüffend sind manchmal die „Beigaben“, die weit in weltliche Bedürfnisse reichen und selbst vor der angebrochenen Ouzo- oder Coca Cola-Flasche nicht halt machen.
Aufgrund der hohen Unfallzahlen in Griechenland ist die Zahl der kleinen Kirchen an den Straßenrändern unüberschaubar und damit ist auch die mögliche Anzahl der Motive für diese Fotoreihe nahezu unendlich.
Genau diese Vielfalt findet der Betrachter in den Fotos, die diese Zeugen griechischer Frömmigkeit aus der Distanz heraus vorstellen und den Gedanken freien Lauf lassen.
Im Bild gefangen, noch gepflegt oder schon vernachlässigt, stehen die kleinen Kirchen Griechenlands als Orte der Erinnerung am Wegesrand. Manche der kleinen Gotteshäuser sind schon lange nicht mehr gepflegt worden, inzwischen selber Opfer eines Verkehrsunfalles geworden, durch gerostet oder abgebrannt – aber sind sie deswegen unbewohnt?” Text Dan Hummel
In der Galerie Frei finden regelmäßig Ausstellungen und Lesungen statt.
Am 6. 09. einen Tag vor der Vernissage zur Ausstellung „Gott in Dosen“ las dort Martin Osteroth in der Lese Reihe „Schrift/Art „ und hat Dan Hummel ein paar Dosen mitgebracht…..vom Titel der Ausstellung inspiriert.
Hummels eingefangene Kleinode sind bezahlbar und wer noch unentschlossen ist, für den gibt es ein kleines Mitbringsel mit Beigaben in limitierter Auflage (es gibt 27 Stück).
Mir hat die Ausstellung sehr gut gefallen und das Radio bzw. zwei Sender zeigten auch schon Interesse.
DanHummel:”……wie ich einmal meine Bilder im Radio gezeigt habe: Radiointerview zur Ausstellung “Gott in Dosen” -
Teil 1:
Teil 2:
Flok
Wie kommt Gott in eine Dose, fragte ich mich und bin auf Dan Hummel gestoßen.
“In seinem Projekt „Gott in Dosen“ zeigt Dan Hummel Bilder der kleinen Kirchen an den Straßen Griechenlands.
Was auf den ersten Blick an alte Brief- oder Starenkästen erinnert, erweist sich bei genauerem Hinsehen als kleine Gebetshäuschen. Im Volksmund Proskinitaria genannt und geschmückt mit kleinen Heiligenbildchen und Kerzen, dienten sie früher den Bauern in abgelegener Region als Gebetsstätte. Heute erinnern sie meist an Unfallopfer oder an die, die gerade noch einmal mit dem Leben davon gekommen sind.
Ihrer Gestaltung sind keine Grenzen gesetzt: ob weiß, grau, blau oder grün, meist aus Blech, gemauert oder aus Holz, mit Türmchen oder Tür, die Phantasie gibt das Aussehen vor. Verblüffend sind manchmal die „Beigaben“, die weit in weltliche Bedürfnisse reichen und selbst vor der angebrochenen Ouzo- oder Coca Cola-Flasche nicht halt machen.
Aufgrund der hohen Unfallzahlen in Griechenland ist die Zahl der kleinen Kirchen an den Straßenrändern unüberschaubar und damit ist auch die mögliche Anzahl der Motive für diese Fotoreihe nahezu unendlich.
Genau diese Vielfalt findet der Betrachter in den Fotos, die diese Zeugen griechischer Frömmigkeit aus der Distanz heraus vorstellen und den Gedanken freien Lauf lassen.
Im Bild gefangen, noch gepflegt oder schon vernachlässigt, stehen die kleinen Kirchen Griechenlands als Orte der Erinnerung am Wegesrand. Manche der kleinen Gotteshäuser sind schon lange nicht mehr gepflegt worden, inzwischen selber Opfer eines Verkehrsunfalles geworden, durch gerostet oder abgebrannt – aber sind sie deswegen unbewohnt?” Text Dan Hummel
In der Galerie Frei finden regelmäßig Ausstellungen und Lesungen statt.
Am 6. 09. einen Tag vor der Vernissage zur Ausstellung „Gott in Dosen“ las dort Martin Osteroth in der Lese Reihe „Schrift/Art „ und hat Dan Hummel ein paar Dosen mitgebracht…..vom Titel der Ausstellung inspiriert.
Hummels eingefangene Kleinode sind bezahlbar und wer noch unentschlossen ist, für den gibt es ein kleines Mitbringsel mit Beigaben in limitierter Auflage (es gibt 27 Stück).
Mir hat die Ausstellung sehr gut gefallen und das Radio bzw. zwei Sender zeigten auch schon Interesse.
DanHummel:”……wie ich einmal meine Bilder im Radio gezeigt habe: Radiointerview zur Ausstellung “Gott in Dosen” -
Teil 1:
Teil 2:
Flok
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