Lokales | 22.03.2011 | 10.01 | Zabaione
Gestern hatte ich so was wie einen Hänger, vielleicht liegt das daran, dass dieser PC oft hängt, es lange dauert bis die Fotos laden, ich sie dann durchsehen und verkleinern muss, damit ich sie auf diese Seite laden kann.
Ich war in meiner Lieblingskirche, der KölnKulturKirche und lauschte dem melodischen Singsang von Andrea Levy und dem deutschen Text den Maria Schrader aus „Das lange Lied eines Lebens“ lasen.
Während ich in den letzten Tagen das Gefühl hatte, mein passive (und nur das Passive) Englisch sei gar nicht so schlecht, habe ich Andrea Levy kaum verstanden.
So bin ich auf meiner literarischen Reise durch die Nacht oft einige Stunden beschäftigt, gut da kann man noch was abziehen, weil wir manchmal hinterher einen Kaffee oder Cocktail trinken gehen.
Wo war ich schon alles? Angefangen hat das Ganze in Deutz im Tanzbrunnen (da werde ich nicht mehr hingehen.....wegen der gestaffelten Preise), dann waren wir in der Schlosserei, des Schauspielhauses, am Sonntag bin ich mit dem Literaturschiff über den Rhein geschippert und danach noch schnell in die Uni Aula.
Gestern standen wir dann endlich vor meiner Lieblingskirche, der KulturKircheKöln bei uns standen ein paar Lit. Besessene, alles Frauen in den mittleren Jahren die exzessiv die Lit besuchen, manche von ihnen haben 11 Karten und kommen extra für die Lit angereist, manche schreiben darüber;-)!
Eine der Damen hatte noch alle Programme und alle Karten aus 10 Jahren Lit verwahrt.
Am Anfang erzählt sie, kamen zu mancher Lesung nur vier Leute (das habe ich so nicht erlebt) und wenn die dann alle ein Buch gekauft haben, so hatte der Autor seine Mission erfüllt.
Was mich etwas stutzig gemacht hat, sie wusste gar nicht wo sie an diesem Abend hinging.
"Andrea Levy, ist eine der wichtigsten Autorinnen Großbritanniens. Das lange Lied eines Lebens spielt im 18. Jh. auf Jamaica, der Heimat ihrer Großeltern. Anders als z.B. Toni Morrison schildert Levy das Leben der Sklaven nicht nur als schrecklich, sondern mit all der Schönheit, der Freude und dem Lachen, die ein Leben ausmachen – und legt genau dadurch die schreiende Ungerechtigkeit der Sklaverei bloß.“
Na ja bei 11 Karten kann man den Überblick mal verlieren.
Das gute an diesen Meetings, man erfährt von Veranstaltungsorten, an denen es zugig ist, man die Jacke und die Taschen abgenommen bekommt und nicht fotografieren darf, im Staatenhaus muss es so zugegangen sein, als hätte man den amerikanischen Präsidenten erwartet, drei Sicherheitsschleusen mussten durchlaufen werden.
Manche Autoren benutzen die Veranstaltung als Sprachrohr für ihr persönliches Engagement, bei Henning Mankell ging es mehr um Afrika als um seine Krimis....das hat die Frauen dann doch endtäuscht.
Wo sind die Männer, musste ich mich zu mindestens am Anfang fragen, was zieht sie zur Lit. oder werden sie einfach mitgezogen?
Welche Literatur interessiert sie, welche Autoren oder Interpreten.
Immerhin kenne ich zwei „Exemplare“ die zu Gerd Köster gehen (von selbst).
Eines ist sicher, sie kommen später;-)!
Das wirkliche bemerkenswerte an diesen Abend war der Fotograf, der mit diesem unglaublichen Objektiv neben mir kniete, es schnurrte leise vor sich hin. Ich habe ihn gefragt was so ein Objektiv kostet ….er hat es mir verraten zwischen: 6 - 8000 € ...neben mir parkte ein Kleinwagen!!!
„Beneidenswert“, kam es über meine Lippen und er erzählte von seinen zwei noch folgenden Terminen, von seinen langen Nächten und das er wider Erwarten schon ab 9:00 Uhr wieder dabei ist. Er rennt mit den Kollegen von Termin zu Termin, er bleibt nicht.
Ich wollte ihn noch etwas fragen, da war er schon wieder weg...;-)!
Das konnte ich auch vorgestern bei einer Mitarbeiterin der Lit. beobachten, die von einer Fotografin begleitet wurde, mit mir auf dem Schiff gewesen ist und eine halbe Stunde später mir durch die Aula, der Uni rannte;-) und wenig später die Lesung verlies.
Es fällt mir schwer bei dem Licht gute Bilder zu machen. Die Tische sind schwarz, die Akteure auch noch schwarz gekleidet, dazu leuchten mir Scheinwerfer entgegen und ich habe nicht dieses Selbstverständnis, mir die beste Position zu suchen und dem zahlendem Publikum die Sicht zu nehmen.
Deshalb sind die Bilder von den Akteuren, oft bescheiden schön;-)
Als ich nach Hause fuhr, hing eine heruntergefallene Orange über dem Rhein oder war das der Mond?
Ich war in meiner Lieblingskirche, der KölnKulturKirche und lauschte dem melodischen Singsang von Andrea Levy und dem deutschen Text den Maria Schrader aus „Das lange Lied eines Lebens“ lasen.
Während ich in den letzten Tagen das Gefühl hatte, mein passive (und nur das Passive) Englisch sei gar nicht so schlecht, habe ich Andrea Levy kaum verstanden.
So bin ich auf meiner literarischen Reise durch die Nacht oft einige Stunden beschäftigt, gut da kann man noch was abziehen, weil wir manchmal hinterher einen Kaffee oder Cocktail trinken gehen.
Wo war ich schon alles? Angefangen hat das Ganze in Deutz im Tanzbrunnen (da werde ich nicht mehr hingehen.....wegen der gestaffelten Preise), dann waren wir in der Schlosserei, des Schauspielhauses, am Sonntag bin ich mit dem Literaturschiff über den Rhein geschippert und danach noch schnell in die Uni Aula.
Gestern standen wir dann endlich vor meiner Lieblingskirche, der KulturKircheKöln bei uns standen ein paar Lit. Besessene, alles Frauen in den mittleren Jahren die exzessiv die Lit besuchen, manche von ihnen haben 11 Karten und kommen extra für die Lit angereist, manche schreiben darüber;-)!
Eine der Damen hatte noch alle Programme und alle Karten aus 10 Jahren Lit verwahrt.
Am Anfang erzählt sie, kamen zu mancher Lesung nur vier Leute (das habe ich so nicht erlebt) und wenn die dann alle ein Buch gekauft haben, so hatte der Autor seine Mission erfüllt.
Was mich etwas stutzig gemacht hat, sie wusste gar nicht wo sie an diesem Abend hinging.
"Andrea Levy, ist eine der wichtigsten Autorinnen Großbritanniens. Das lange Lied eines Lebens spielt im 18. Jh. auf Jamaica, der Heimat ihrer Großeltern. Anders als z.B. Toni Morrison schildert Levy das Leben der Sklaven nicht nur als schrecklich, sondern mit all der Schönheit, der Freude und dem Lachen, die ein Leben ausmachen – und legt genau dadurch die schreiende Ungerechtigkeit der Sklaverei bloß.“
Na ja bei 11 Karten kann man den Überblick mal verlieren.
Das gute an diesen Meetings, man erfährt von Veranstaltungsorten, an denen es zugig ist, man die Jacke und die Taschen abgenommen bekommt und nicht fotografieren darf, im Staatenhaus muss es so zugegangen sein, als hätte man den amerikanischen Präsidenten erwartet, drei Sicherheitsschleusen mussten durchlaufen werden.
Manche Autoren benutzen die Veranstaltung als Sprachrohr für ihr persönliches Engagement, bei Henning Mankell ging es mehr um Afrika als um seine Krimis....das hat die Frauen dann doch endtäuscht.
Wo sind die Männer, musste ich mich zu mindestens am Anfang fragen, was zieht sie zur Lit. oder werden sie einfach mitgezogen?
Welche Literatur interessiert sie, welche Autoren oder Interpreten.
Immerhin kenne ich zwei „Exemplare“ die zu Gerd Köster gehen (von selbst).
Eines ist sicher, sie kommen später;-)!
Das wirkliche bemerkenswerte an diesen Abend war der Fotograf, der mit diesem unglaublichen Objektiv neben mir kniete, es schnurrte leise vor sich hin. Ich habe ihn gefragt was so ein Objektiv kostet ….er hat es mir verraten zwischen: 6 - 8000 € ...neben mir parkte ein Kleinwagen!!!
„Beneidenswert“, kam es über meine Lippen und er erzählte von seinen zwei noch folgenden Terminen, von seinen langen Nächten und das er wider Erwarten schon ab 9:00 Uhr wieder dabei ist. Er rennt mit den Kollegen von Termin zu Termin, er bleibt nicht.
Ich wollte ihn noch etwas fragen, da war er schon wieder weg...;-)!
Das konnte ich auch vorgestern bei einer Mitarbeiterin der Lit. beobachten, die von einer Fotografin begleitet wurde, mit mir auf dem Schiff gewesen ist und eine halbe Stunde später mir durch die Aula, der Uni rannte;-) und wenig später die Lesung verlies.
Es fällt mir schwer bei dem Licht gute Bilder zu machen. Die Tische sind schwarz, die Akteure auch noch schwarz gekleidet, dazu leuchten mir Scheinwerfer entgegen und ich habe nicht dieses Selbstverständnis, mir die beste Position zu suchen und dem zahlendem Publikum die Sicht zu nehmen.
Deshalb sind die Bilder von den Akteuren, oft bescheiden schön;-)
Als ich nach Hause fuhr, hing eine heruntergefallene Orange über dem Rhein oder war das der Mond?
Schlagworte: lit.cologne 2011 | Köln | 16.3-26.03.11 | Zabaione | Literaturfest | Eventcharakter | ksta | Stadtmenschen | Andrea Levy | Maria Schrader | Margarete von Schwarzkopf | Fotograf | Objektiv | Frauen
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