Kultur | 11.10.2010 | 00.33 | Zabaione
Manchmal muss ich inne halten, damit mir vor lauter Kultur das Leben nicht davon läuft. Allein drei Filmfestivals gaben sich in Köln, in diesen Tagen, die Klinke in die Hand. Das Wetter war schön und so bin ich nur kurz zum „internationalen kurzfilmfestival shnit“, dass vom 6.-10.10.2010 in Köln ,Bern und Kapstadt statt fand und habe mir 8 sehr unterschiedliche deutsche Beiträge angeschaut.
Ich möchte euch jetzt nicht mit Einzelheiten langweilen, nur soviel, wenn man bedenkt welche Arbeit schon in jedem der 300 Kurzfilme steckt, dann kann man auch verstehen warum die Umgestaltung des Deutschen Fernsehpreises in den Reihen der Filmschaffenden für Unmut gesorgt hat.
Taz
In diesem Jahr wurden Regisseure, Kameraleute, Cutter und Ausstatter beim 12. Deutschen Fernsehpreis zum ersten Mal nicht mehr gesondert ausgezeichnet.
Das mag für die Zuschauer zum Teil, eine Erleichterung sein, das ganze Prozedere hat abgespeckt und eine Rede wie sie Reich Ranicki hielt, war nicht zu erwarten.
Doch wird die Leistung einzelner Filmschaffender, auf diese Art gar nicht mehr entsprechend gewürdigt.
In einer Zeit da der Abspann, in einigen Sendern zugunsten Werbeminuten entfällt, ist es wichtig die Leistung Einzelner zu würdigen.
Weil man den Unmut der Branche fürchtete, hat man bei der Verleihung dieses Mal den größten Teil der Presse von den Filmschaffenden getrennt.
Einige aus der Branche zogen es vor nicht zu erscheinen oder ließen ausrichten, die Fernsehmacher sollten für 2011 ihre Ärsche (ich habe es gerade nicht vorliegen) an den Tisch bewegen.
Für mich sind diese Neuerungen unverständlich. Das ist so als wenn man demnächst den Buchpreis.....XX nicht mehr an den Autoren vergibt sondern nur noch den Roman auszeichnet.
Die Leistung Einzelner fällt unter den Tisch..die herausragende Arbeit z.B. bestimmter Kameramänner, die ansonsten meist völlig unbeachtet bleiben, wird nicht mehr gewürdigt.
Kontovers wurde auch die Vergabe des Ehrenpreises aufgenommen. Die
Fußball-Nationalmannschaft (diese ist beliebig) hat ihn bekommen.
Auch wurden die Nebenrollen nicht mehr gesondert gewürdigt.
Wenn es heuer modern wird, globale Preise zu vergeben, dann weiß bald niemand mehr wer hinter den einzelnen Filmen und Sendungen steckt.
Ich finde die Arbeit wird so immer beliebiger.
Filme werden von Menschen gemacht, die sich voneinander unterscheiden und wenn man Preise vergibt, sollte man diese auch würdigen, sonst weiß ich nicht warum es überhaupt Preise geben soll.
die Gewinner
Kann es sein das sich der Fernsehpreis gerade selbst in Frage stellt?
Ich möchte euch jetzt nicht mit Einzelheiten langweilen, nur soviel, wenn man bedenkt welche Arbeit schon in jedem der 300 Kurzfilme steckt, dann kann man auch verstehen warum die Umgestaltung des Deutschen Fernsehpreises in den Reihen der Filmschaffenden für Unmut gesorgt hat.
Taz
In diesem Jahr wurden Regisseure, Kameraleute, Cutter und Ausstatter beim 12. Deutschen Fernsehpreis zum ersten Mal nicht mehr gesondert ausgezeichnet.
Das mag für die Zuschauer zum Teil, eine Erleichterung sein, das ganze Prozedere hat abgespeckt und eine Rede wie sie Reich Ranicki hielt, war nicht zu erwarten.
Doch wird die Leistung einzelner Filmschaffender, auf diese Art gar nicht mehr entsprechend gewürdigt.
In einer Zeit da der Abspann, in einigen Sendern zugunsten Werbeminuten entfällt, ist es wichtig die Leistung Einzelner zu würdigen.
Weil man den Unmut der Branche fürchtete, hat man bei der Verleihung dieses Mal den größten Teil der Presse von den Filmschaffenden getrennt.
Einige aus der Branche zogen es vor nicht zu erscheinen oder ließen ausrichten, die Fernsehmacher sollten für 2011 ihre Ärsche (ich habe es gerade nicht vorliegen) an den Tisch bewegen.
Für mich sind diese Neuerungen unverständlich. Das ist so als wenn man demnächst den Buchpreis.....XX nicht mehr an den Autoren vergibt sondern nur noch den Roman auszeichnet.
Die Leistung Einzelner fällt unter den Tisch..die herausragende Arbeit z.B. bestimmter Kameramänner, die ansonsten meist völlig unbeachtet bleiben, wird nicht mehr gewürdigt.
Kontovers wurde auch die Vergabe des Ehrenpreises aufgenommen. Die
Fußball-Nationalmannschaft (diese ist beliebig) hat ihn bekommen.
Auch wurden die Nebenrollen nicht mehr gesondert gewürdigt.
Wenn es heuer modern wird, globale Preise zu vergeben, dann weiß bald niemand mehr wer hinter den einzelnen Filmen und Sendungen steckt.
Ich finde die Arbeit wird so immer beliebiger.
Filme werden von Menschen gemacht, die sich voneinander unterscheiden und wenn man Preise vergibt, sollte man diese auch würdigen, sonst weiß ich nicht warum es überhaupt Preise geben soll.
die Gewinner
Kann es sein das sich der Fernsehpreis gerade selbst in Frage stellt?
Schlagworte: deutscher Fernsehpreis | feiert sich selbst | Köln | Kommentar | Globalisierung versus | Spezialisierung | Kultur | Zabaione
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