Lokales | 14.10.2010 | 01.41 | Zabaione
Ich weiß nicht, ob General Than Shwe meine Postkarte je erhalten wird, es ist eine Postkarte von Amnesty International auf der ich mich für die Freilassung von Zarganar einsetze, der in Myanmar zu 59 Jahren Gefängnis verurteilt wurde. Als Absender habe ich meinen Blog angeben.
Im Rahmen des Comedy Festivals zeigte Michael Mittermeier den Dokumentarfilm „The prison where I live“, den er mit dem englischen Regisseur Rex Bloomstein heimlich in Burma gedreht hat.
Im Stadtanzeiger hatte ich das Interview:
„Über die Tragödie eines Comedians“ gelesen und war so auf den Film aufmerksam geworden.
Am Anfang stand natürlich wie so oft die Frage, komme ich überhaupt rein, es war ausverkauft;-)!
Na ja, ihr kennt das schon....!
Eigentlich ist Comedy nicht mein Ding, obwohl ich die meisten Comedians kenne und auch schon als Kind die Lach und Schießgesellschaft gesehen habe.
Seit heute Abend bin ich ein Mittermeier-Fan und auch jetzt noch, zur nächtlichen Stunde höre ich seine Trommel....die Trommel gegen das Vergessen!
Mittermeier, der sich seit einigen Jahren für Burma einsetzt, ist mit einem dreiköpfigen Team nach Burma gefahren und hat dort mit Bloomstein die Wege des Komikers Zarganar, nachgezeichnet.
Zarganar der schon mehrfach inhaftiert und gefoltert wurde, hatte in Burma Berufsverbot..
Er schreckte nicht davor zurück, vor dem obersten Militär, als er dort geladen war, mit einem Pflaster auf den Mund zu erscheinen. Warum er ein Pflaster auf dem Mund hätte, wurde er gefragt...“er dürfe doch keine politischen Witze machen“, hat er geantwortet.
Zarganar, den Mimei zärtlich Zag nennt, der für sein Volk eine Trommel sein will, und dessen Stimme von seinem Volk gehört wird, hat eine Haltung wie der jüngste Friedensnobelpreisträger und sagt: “Man soll seine Feinde nicht hassen!“
Wenn man den Film sieht der mit heimlichen Aufnahmen vor und nach der Inhaftierung von Zarganar, die oft auf abenteuerliche Weise gedreht wurden, immer mit der Angst entdeckt zu werden, dann spürt man die Verbundenheit Mittermeiers zu Zarganar.
Während der eine frei arbeiten kann, soll Zarganar (das Urteil wurde inzwischen auf 35 Jahre herabgesetzt, zwei davon sind schon verbüßt) bis zum Rest seines Lebens im Gefängnis bleiben.
Es ist schon spät und obwohl ein Teil der heimlichen Aufnahmen, von abenteuerlicher Qualität ist, habe ich mich keine Minute gelangweilt. Ich war gerührt über soviel Mut (Zarganar) und Engagement (u. Mut - Mittermeier) und kann euch diesen Film nur wärmstens empfehlen.
Ich hoffe es findet sich ein Sender, der diesen engagierten Film ins Programm nimmt. Ich würde es Mittermeier und seinem asiatischen Bruder wünschen, dass sie sich eines Tages in Freiheit begegnen!
Im Rahmen des Comedy Festivals zeigte Michael Mittermeier den Dokumentarfilm „The prison where I live“, den er mit dem englischen Regisseur Rex Bloomstein heimlich in Burma gedreht hat.
Im Stadtanzeiger hatte ich das Interview:
„Über die Tragödie eines Comedians“ gelesen und war so auf den Film aufmerksam geworden.
Am Anfang stand natürlich wie so oft die Frage, komme ich überhaupt rein, es war ausverkauft;-)!
Na ja, ihr kennt das schon....!
Eigentlich ist Comedy nicht mein Ding, obwohl ich die meisten Comedians kenne und auch schon als Kind die Lach und Schießgesellschaft gesehen habe.
Seit heute Abend bin ich ein Mittermeier-Fan und auch jetzt noch, zur nächtlichen Stunde höre ich seine Trommel....die Trommel gegen das Vergessen!
Mittermeier, der sich seit einigen Jahren für Burma einsetzt, ist mit einem dreiköpfigen Team nach Burma gefahren und hat dort mit Bloomstein die Wege des Komikers Zarganar, nachgezeichnet.
Zarganar der schon mehrfach inhaftiert und gefoltert wurde, hatte in Burma Berufsverbot..
Er schreckte nicht davor zurück, vor dem obersten Militär, als er dort geladen war, mit einem Pflaster auf den Mund zu erscheinen. Warum er ein Pflaster auf dem Mund hätte, wurde er gefragt...“er dürfe doch keine politischen Witze machen“, hat er geantwortet.
Zarganar, den Mimei zärtlich Zag nennt, der für sein Volk eine Trommel sein will, und dessen Stimme von seinem Volk gehört wird, hat eine Haltung wie der jüngste Friedensnobelpreisträger und sagt: “Man soll seine Feinde nicht hassen!“
Wenn man den Film sieht der mit heimlichen Aufnahmen vor und nach der Inhaftierung von Zarganar, die oft auf abenteuerliche Weise gedreht wurden, immer mit der Angst entdeckt zu werden, dann spürt man die Verbundenheit Mittermeiers zu Zarganar.
Während der eine frei arbeiten kann, soll Zarganar (das Urteil wurde inzwischen auf 35 Jahre herabgesetzt, zwei davon sind schon verbüßt) bis zum Rest seines Lebens im Gefängnis bleiben.
Es ist schon spät und obwohl ein Teil der heimlichen Aufnahmen, von abenteuerlicher Qualität ist, habe ich mich keine Minute gelangweilt. Ich war gerührt über soviel Mut (Zarganar) und Engagement (u. Mut - Mittermeier) und kann euch diesen Film nur wärmstens empfehlen.
Ich hoffe es findet sich ein Sender, der diesen engagierten Film ins Programm nimmt. Ich würde es Mittermeier und seinem asiatischen Bruder wünschen, dass sie sich eines Tages in Freiheit begegnen!
Schlagworte: Zarganar | Burma | Mittermeier | Trommeln | für die | Freiheit | das etwas andere | Comedy Festival | KSTA | Köln | Filmhaus | Rex Bloomstein
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