Sonntag, 16. Juni 2013

Hunger in the City

 

Politik |  15.06.2008 | 22.37 | Zabaione
Hunger in the City
Während es sich bei der “New York Diät” um eine eiweißreiche, fett - und kohlehydratarme Ernährung handelt, die oft aus erlesenen Lebensmittel besteht. kann sich laut einer Studie jeder sechste New Yorker nicht mehr die notwendigen Grundnahrungsmittel leisten.

Dabei handelt es sicht längst nicht mehr nur um eine Randgruppenproblematik, es betrifft auch zunehmend Menschen die einer Arbeit nachgehen.

Deshalb werden von rund 50 Hilfsorganisationen, an rund 1500 Plätzen in New York, an die bedürftige Bevölkerung Lebensmittel verteilt.

Inzwischen sind jedoch auch die Hilfsorganisationen dem wachsenden Ansturm der Hilfesuchenden nicht mehr gewachsen und müssen zunehmend die Lebensmittel rationieren und manchmal Hilfesuchende sogar wegschicken.

Die 64 reichsten New Yorker besitzen 60 mal mehr , wie jene 1,7 Millionen Menschen, davon 400 000 Kinder, die von der akuten Armut bedroht sind.

Jedes Jahr zu Thanksgiving wird von der New York City Coalition Against Hunger (NYCCAH) der Armutsbericht vorgelegt.

Und deren Kritik richtet sich an die Steuergeschenke der Buschregierung an die Superreichen, dieses Geld würde für die Sozialausgaben fehlen.

In einem Fünfpunkteplan fordert die NYCCAH von der Stadtregierung “das Lohnniveau zu heben und Gesundheitsversorgung, Bildung und Wohnen wieder finanzierbar zu machen.“

NYCCAH

Die Organisation fordert außerdem, dass Lebensmittel in den Armutsvierteln wie z.B. Bronx und Brooklyn günstiger angeboten werden sollen.

Bezeichnend auch ist , bei dem sinkenden Wirtschaftswachstum die Volksweisheit „ Ist die Wirtschaft verkühlt, bekommen die Armen Lungenentzündung."


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Kommentare | 1 bis 16 von 16 Kommentieren
22.06.2008 | 11.38 Uhr | Hora Was mich bezüglich des Elends in den USA immer wieder betroffen macht ist der Umstand, dass es der Politik welche in den USA von der kleinen Oberschicht Super- Reicher geprägt ist, die sich ausserdem hochreligiös darstellen, völlig egal ist ob die armen US-Amerikaner in der Gosse verhungern.
Es sind wie von Zabaione beschrieben zumeist private Hilfsorganisationen die diese Armut zu lindern versuchen!
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19.06.2008 | 01.52 Uhr | No_name204 lieber Kriminologe,

nein, ich verstehe nicht, denn bei meinem System, bekaem nur ein registrierter Armer einen "Bezugsschein". d.h. er muss bei Vorlage im Supermarkt seinen Personalausweis vorlegen, um die Lebensmittel zu erhalten.

Wenn du bei uns einkaufen gehst, musst du deine Personalausweisnummer und deinen Namen angeben. Teilweise auch deine Tel.Nr.

auch mit Fingerabdruecken ist man bei uns nicht zimperlich.

Wenn du mit einem Barscheck zur Bank gehst, um dir Bargeld auszahlen zu lassen, wirst du fotografiert und musst auf dem Scheck deinen Fingerabdruck hinterlassen.

Und ihr regt euch in Deutschland darueber auf, in eurem Pass so etwas zu verlangen. hahaha
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19.06.2008 | 00.19 Uhr | Zabaione Nun das es immer Menschen gibt die Systeme ausnutzen , läßt sich nicht verhindern....so sind in der Eifel und andereswo ganze Häuser in "Nachbarschaftshilfe nach Feierabendarbeit entstanden.....

Von 350 € läßt sich nur gerade das allernötigste an Lebensmitteln kaufen. Eine ausgewogene Ernährung ist kaum von dem Geld möglich (Sozialhilfe für Einzelpersonen)
Sich von diesem Etat Zeitungen kaufen, an Bildung /Kultur teilzuhaben oder ins Kino gehen ? ......
Das es Menschen gibt die sich was dazu verdienen ...die nicht nur zu sehen wollen....die mit ihren Kindern mal raus gehen wollen, ist nachzuvollziehen.
Ich glaube schon das die Kernzahlen stimmen.
Genauso wie es Leute gibt die solche Systeme ausnutzen, genauso gibt es auch Menschen, die lieber Hungern, denen es peinlich ist um "Almosen" zu bitten.
Schönen Abend
wünscht
Zabaione
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18.06.2008 | 18.17 Uhr | No_name204 mich interessiert viel mehr die Frage, wie viele der "Hilfsbeduerftigen" wirklich hilfsbeduerftig sind??

Ich vermute eine ganz andere Variante.

ein Beispiel: In Venezuela koennen arme Menschen in besonderen Supermaerkten 50-70 % billiger einkaufen. Nennen sich MERCAL, diese Laeden.

Leider kaufen dort aber auch die Wohlhabenden in grossen Mengen ein, so dass die Laeden nach kurzer Zeit fast ausgeraeumt sind. In die Roehre gucken dann wieder die Mittellosen.

Das darf einfach nicht sein. Es sollten nur jene dort einkaufen koennen, die einen Bezugsschein von der Alcaldia (Buergermeisteramt) bekommen haben. Diese Massnahme wuerde einen Sinn ergeben.
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16.06.2008 | 20.13 Uhr | Zabaione Hallo liebe einzig wahre Italienerin,
danke für den Link....Vor der "Globalisierung" und ihren Folgen warnte auch Elliot Perlman.... wir sollten es nicht den Amerikanern gleichtun....
dummerweise sind wir schon dabei
einen schönen Abend wünscht
dir
Zabaione
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16.06.2008 | 20.00 Uhr | Profil gelöscht hallo zusammen, verehrte liebe nachspeise,

kennt ihr die 20/80 regel, in unseren industriestaaten haben ca, 20 % der menschen ca. 40% des gesamtvermögen, die restlichen 80%: 60% des gesamtvermögen.....die brasilienisierte regel (china, indien, südamerika, amerika ist stark im umbruch) ist 40% besitzen 60% des gesamtvermögen und die restlichen 60% eben nur 40% des vermögen, d.h. im umkehrschluss die armut wird überproportional steigen)

dr.prof. rademacher hat ein interview dazu gegeben, ich finde es beinhaltet viel, wer mag zum nachlesen globalisierung

Der Mensch, der Entrepreneur, ist der Herr seiner eigenen Zukunft. Das heißt: Zum Schluss gibt es die Erfolgreichen, und die anderen sind selber schuld. In dieser Philosophie ist jemand, der enteignet wird, nicht jemand, der enteignet wird, sondern jemand, der nicht genügend Entrepreneur war, die Chancen dieser Welt so zu nutzen, dass er reicher wurde.
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16.06.2008 | 19.27 Uhr | Zabaione ja schade..das ich keinen Sponsor habe....ich würde es mir gerne persönlich angucken;)))
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16.06.2008 | 19.01 Uhr | franxinatra Ein US-Imigrant in Köln meinte mal zu mir: The american dream is the worlds wake up; zu dumm, die USA nur aus Serien und dem Weltspiegel zu 'kennen'...
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16.06.2008 | 12.32 Uhr | Zabaione das sdi Programm
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16.06.2008 | 11.08 Uhr | Zabaione Ich betrachte das ganze bis jetzt nur aus der Ferne, hört sich an als wärst du schon öfters dort gewesen...?
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16.06.2008 | 10.38 Uhr | Zabaione -----F----
"Aus allen Ecken strömen sie in die Stadt. Und in jeder Stadt kommen sie aus allen Ecken, Tag für Tag - unwissende, gebrochene, leidende Objekte, um nach Arbeit zu suchen, die es nicht mehr gibt, nach dauerhafter, angemessen entlohnter Arbeit. Doch die ist verschwunden. Verschwunden in Länder, wo Arbeitskräfte spottbillig zu haben sind. Lasst euch nicht täuschen, lasst euch nicht blenden vom grellen Schein der überallbrennenden Lichter, die grausam nie erlöschen. Sie spenden keine Wärme. Es ist eine kalte viehische Zeit.?"

Danke für Eure Kommentare
gruß
Zabaione
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16.06.2008 | 10.36 Uhr | Zabaione Claude Eckel,
Danke für deinen ermutigenden Kommentar,
und Kriminologe deine kenntnisreichen Ausführungen,
wenn Menschen neben den Klum`s und Seals dieser Stadt nicht mehr ausreichend zu essen haben und vor leeren Suppenküchen stehen, dann ist es schon ziemlich weit gekommen mit dieser Stadt.

Ein Szenario was uns alle einholen kann und Elliot Perlmann auch schon in Sieben Seiten der Wahrheit beschreibt...ich zitiere es noch mal...


“ Das ist die bedeutendste Einzelleistung des letzten Vierteljahrhunderts, besser noch als Prozac oder Zoloff:
Die Versklavung von Millionen von Menschen, unter der Schirmherrschaft der Globalisierung, durch die Tyrannei eines entfesselten ,deregulierten Marktes und einer von allen Schutzgesetzen “befreiten? Wirtschaft - und das dann als den entscheidenden Sieg der Freiheit zu feiern.
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16.06.2008 | 02.39 Uhr | Profil gelöscht Liebe @Zabaione,

beängstigend, wichtig und richtig ist Dein Beitrag!
Ich nehme Wetten an, dass in Deutschlands Großstädten spätestens in 5 Jahren genau so lange Schlangen vor den öffentlichen Armenküchen stehen, während die Superreichen hierzulande ihre Domizile in Deutschland und in den Luxusgegenden dieser Welt mit Millionenaufwand in schwer bewachte Festungen verwandeln. Getreu dem Motto: "Eure Armut kotzt uns an..." Das kann nur apokalyptisch enden und das wird es auch.

Lieben Gruß, Claude
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16.06.2008 | 00.19 Uhr | Zabaione Ja das ist schon ein riesen Gefälle Hierzu auch ein Beitrag des KStA
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15.06.2008 | 23.48 Uhr | jazzwolf Sie geben Milliarden Dollars für einen Krieg aus und können ihre eigenen Leute nicht ernähren?! Vielleicht deshalb?!
Gruss
Jazzwolf
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