Montag, 17. Juni 2013

Einmal im Leben von Jhumpa Lahiri

Die zweite Buchempfehlung des Bücherherbstes kam aus der Buchhandlung meines Vertrauen....der Schluss hat mich allerdings etwas enttäuscht....... mehr
Einmal im Leben von Jhumpa Lahiri
Vielleicht bin ich ja ein bisschen streng, meine Erwartungen zu hoch und vielleicht bin ich der Poesie des Textes nicht erlegen…..? Von der Buchhandlung meines Vertrauens als Neuerscheinung empfohlen , von den eingängigen Titel angezogen und der Vita der Autorin , immerhin einer Pulitzerpreisträgerin, vermochte die Geschichte nicht zu geben , was die Vorschusslorbeeren versprachen, dass sie mir unvergesslich bleibt, ihr fehlt es an Nachhaltigkeit.

Schuld daran ist eigentlich nur der Schluss, den sie sich bediente, der das Leben eine der Protagonisten beendet und den ich zu einfach fand , weil er seinen Leser sang und klanglos zurücklässt.

Nein ich brauche kein Happy End …..ich will nur das eine an sich gut gemachte Geschichte “kunstvoll “ zu Ende geht und das der Tod eines Protagonisten etwas mehr hinterlässt, als nichts.

Zum Beispiel Marcelo Figueras hat das in seinem Roman Kamtschatka viel besser gelöst, obwohl es auch hier kein Happy End gibt und man das ziemlich am Anfang schon weis . Er hat einen Ort, eine Bastion, und eine Geschichte und ein Denkmal beim Leser hinterlassen und das verleiht der Geschichte Nachhaltigkeit

Zurück zu “einmal im Leben” wofür es steht, für die wahre Liebe? Von ihr bleibt nichts .

Die Autorin mit indischen Wurzeln, wurde in London geboren und lebt New York.
Im Jahr 2000 erhielt sie für ihren Erzählband “Melancholie der Ankunft“
unter anderen den Pulitzerpreis.

Ihre Geschichten befassen sich mit den Problemen der Indo-Amerikaner der ersten und Zweiten Generation.

So auch erzählt dieser Roman von der von der Begegnung zweier junger Menschen mit indischen Wurzeln, deren Leben in der Kindheit in den USA zeitweise miteinander verknüpft ist und die sich 20 Jahre später wieder in Rom begegnen und ein Liebespaar werden, wenn auch ohne Perspektive für die Zukunft.

Zuerst wird die Geschichte aus Sicht des Mädchens Helma und im zweiten Kapitel aus Sicht des Jungen
Kaushik beschrieben, der als junger Mann früh seine Mutter und damit auch seine Wurzeln verliert, da der Vater alsbald wieder heiratet. Im später Verlauf kommen die beiden Protagonisten abwechselnd zu Wort und schildern ihre Geschichte aus ihrer Sicht.

Soweit so gut, ich verzichte jetzt mal auf das überschwengliche Lob der New York Times, denn da wo sich der Roman, der handwerklich sicher gut gemacht ist und eine kurzweilige Lektüre bietet, beständig aufbaut, da erreicht einen ein vorhersehbares Ende kalt und das Einzige was diesen Roman zur Nachhaltigkeit gereicht, ist das Prädikat abruptes Ende.
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