Lokales | 07.06.2009 | 09.36 | Zabaione
die Brausen , aus der letzten Reihe
Gestern Abend war ich im Kulturbeutel und ich fand das Programm ganz schon schräg:….
Das Programm gestalteten, neben Jürgen Becker, Martin Stankowski,
Pfarrer Franz Meurer und ….die Brausen….ein Frauenchor..
Das Publikum war begeistert, vielleicht liegt es daran dass die Rodenkirchener außer zur Arbeit eher seltener den Ort verlassen , könnte man mutmaßen, aber das stimmt nicht?!
Ich weiß noch gar nicht was die Mischung sollte, die manchmal auch Tiefen und Längen hatte und es kann durchaus sein das ich manche (politischen) Witze nicht verstanden habe und manche Witze …waren auch eher Kalauer……um es vorweg zu nehmen gelacht habe ich auch……
Beim Chor haben mir vor Allem die Kostüme gefallen, das ist nicht meine Welt.(bitte verzeiht)
Im Nacherzählen von Witzen bin ich gar nicht gut….diesen konnte ich mir merken…..
“50 % der Kölner Männer sind Türken, 50 % sind schwul…….. Meisner ist kein Türke……tätätätä”.. war einer von ihnen. (J. Becker)
Doch der Abend hatte eine Botschaft und wenn Franz Meurer auch mal aus Janoschs “OH wie schön ist Panama” vorlas, dann hatte es eine Bedeutung….egal wohin die Reise geht , am Schönsten ist es Zuhause…. Damit wollte er darauf hinweisen , das es manchen Menschen an Dingen mangelt , sich zuhause fühlen zu können.
Röschen und er hatte auch Sloterdijk gelesen, aus dem er immer wieder zitierte…und das mit Grund:
”Die Gesellschaft ist für das Klima verantwortlich”,
und für ein gutes Klima sorgt er und mit ihm die ganze Gemeinde in Höhenberg und Vingst , in dem es unter der Kirche Räume gibt, um Gemeinschaft zu leben.
Dort kann sich jeder mit seinem Wissen und Können einbringen und so für das Wohl der Gemeinschaft und ein besseres Klima sorgen.
Auch einen Gabelstabler steht dort. Was macht ein Gabelstabler in der Kirche werden sie denken….. ?
Dort können Menschen ohne Schulabschluss und mit schlechten Sprachkenntnissen eine mündliche und praktische Prüfung, zum Gabelstablerfahrer ablegen und haben so wenigstens etwas in der Hand, mit dem sie sich bewerben können.
Das ist nur eines der vielen, vielen Projekte
Die drei Protagonisten des Abends haben auch gemeinsam das Buch : “Von wegen nichts zu machen“..geschrieben.
Eine Werkzeugkiste für Weltverbesserer.
So werden beispielsweise in Bonn Mietverträge für lau an Studenten vergeben, die bereit sind , für ihre , meist älteren Vermieter kleine Dienste zu erledigen, die im Mietvertrag mit verankert sind….wie z.B. ein mal die Woche einkaufen, ins Theater begleiten o.ä.
Auch Jürgen Becker hat ein Projekt mit entwickelt, die Schülern einer Hauptschule an das Lesen heranführen soll. Zunächst einmal hat er einer Klasse aus den Abenteuern um die schwarze Hand vorgelesen und als er ging fragte ihn ein Schüler: ”Kommst du wieder?”
Weil es in der Schule noch ein paar mehr Klassen gab, hat er andere Bekannte und weniger bekannte Persönlichkeiten mit ins Boot geholt, so dass alle Klassen von der Initiative profitieren konnten und er hat die Geschichte natürlich nicht bis zu Ende vorgelesen und wer das Ende erfahren wollte, musste sich das Buch (für genügend Exemplare wurde gesorgt) in der Schulbibliothek ausleihen .
Inzwischen sucht er mit Erfolg Lehrstellen für die Absolventen der Abschlussklasse.
11 Lehrstellen werden noch gesucht. Sie können helfen!
Schlagworte: Kulturbeutel | Jürgen Becker | die Brausen | Martin Stankowski | Franz Meurer | Von wegen | nix zu machen | Lokales | Kölner Süden
Beitrag bewerten
Erst einloggen, dann bewerten
Note
Stimmen
Aufrufe
weiterempfehlen
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen