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Sonntag, 23. Juni 2013

Mediale Foltertechniken

 

Kultur |  16.01.2011 | 10.29 | Zabaione
Mediale Foltertechniken
Bild KStA
Mediale Foltertechniken

Es mag sein ,dass ich schon ohne Fernseher glücklich gelebt habe.
Diese Glück scheint mir in letzter Zeit wieder näher zu kommen.
Grundsätzlich liebe ich den Kasten, (nein einen Flachbildschirm habe ich nur am PC ;-))
Ein Druck auf ` s Knöpfchen und ich kann nach einem Wahnsinns-Tag in eine andere Welt eintauchen, wenn sonst gerade nichts ansteht.

Okay, selten gucke ich solo, meistens sitze ich am PC und höre Fernsehen und wenn es mal wirklich interessant ist, dann gucke ich auch.

In den letzten Jahren ist das seltener geworden, diese Leidenschaft wird immer häufiger getrübt. Nicht nur das auf allen Kanälen Musikantenstadel läuft oder Andre Rieu, die Rotenberger dieser Zeit, noch dazu laufen diese Endlos- Talentshows.

Schlimmer noch sind diese Formate des Grauens, wie Katzenberger an Silvester, Bauer sucht Frau, Barbara Salesch oder Dschungelcamp. Da versagt bei mir dann doch der Humor, das ist Gullitauchen für gelangweilte Dünnbrettbohrer.

Eine Ausnahme ist dabei eine Freundin von mir, sie verpasst keine Folge von Bauer sucht Frau.........es mag daran liegen, dass ihr der Wahnsinn sonst nicht begegnet, sie arbeitet als Selbständige zuhause.
Ich erlebe Formen von banaler Anbahnung im Alltag, noch dazu werde ich telefonisch und alltäglich mit abstrusen Geschichten konfrontiert.

Deshalb muss ich so was nicht auch noch in der Freizeit gucken.
Ich kann nicht darüber lachen, wenn die B-Prominenz Maden isst, dass verursacht bei mir eher Magenkrämpfe.

Es ist mir ein Rätsel was daran unterhaltsam sein soll? Ist das Leben wirklich so langweilig?


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Donnerstag, 20. Juni 2013

Wieviel kostet Menschenwürde?

 

Politik |  10.02.2010 | 06.55 | Zabaione
Wieviel kostet Menschenwürde?
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Das das Bundesverfassungsgericht die Regelsätze von Hartz IV als verfassungswidrig eingestuft hat, trifft die Bundesregierung wie ein Paukenschlag. Was macht ein lebenswertes Leben aus? Wie viel braucht der Mensch zum Leben.?
Bei der ganzen Berechnung und all den wohlmeinenden, von Betroffenen geschriebenen Lebenshilfen, wie das Hartz IV Kochbuch, ist es nicht schwer festzustellen, woran es in dem ganzen System mangelt.

Der einzelne Mensch ist ein Teil dieser Gesellschaft.
Er ißt, schläft und atmet nicht nur. Oft sind die Gelder der Lebensrealität nicht angepasst. Es mangelt vor allem an einen Sozial- und Kulturetat.

Es fängt bei den Kindern an. Allein für die Schulmittel reicht das Geld hinten und vorne nicht.
Schulausflüge, Kopiergeld, Klassenfahrten, ein Schulranzen, der sich von den der Mitschüler nicht unterscheidet, Taschengeld für die Kinder?
Ein Kulturetat für die Erwachsenen? Fehlanzeige!

Bei der Frage was das Leben lebenswert macht, ist für mich satt und sauber nicht ausschlaggebend,
Wichtig ist wie ich am Leben teilhaben kann . Ob es mir im bescheidenen Rahmen möglich ist, auch mal raus zugehen.
Die Akzeptanz, dass es in einer Gesellschaft immer Menschen gibt die andere finanzielle Möglichkeiten haben, am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben, sollte nicht bedeuten , das Hartz IV Empfänger gänzlich davon ausgeschlossen sind.

Als Alleinerziehende Mutter zweier inzwischen erwachsener Kinder, hatte ich das Glück nicht auf soziale Unterstützung angewiesen zu sein, obwohl es auch immer ein Kampf war.
So war ich nie Mitglied in Fördervereinen, mein Beitrag war es, diesen nie in Anspruch genommen zu haben, obwohl mir die Ausgaben für Kurs- und Klassenfahrten oft schwer fielen.

In meinem beruflichen Alltag erlebe ich die Möglichkeiten und Grenzen von Hartz IV
täglich, wobei es die Raucher am Ärgsten trifft. Dabei kann mein Klientel oft gar nicht lesen und kann den kulturellen Angeboten nur begrenzt folgen.

Wie sich Hartz IV anfühlt , wenn man schon mal andere Möglichkeiten hatte, aktiv am gesellschaftlichen Leben teilgenommen hat, mag ich mir gar nicht vorstellen.
Es ist in der Regel kein frei gewähltes Schicksal und bedeutet oft soziale Isolation.

Zu diesen Brückenschlag braucht es allerdings mehr, es braucht Menschen und Zentren die wie Pfarrer :Meurer den Mangel an Verständigung ausgleichen und einen Rahmen schaffen, damit sich Potenzial und Mangel, früher nannte man das Nachbarschaftshilfe, treffen können.


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Dienstag, 18. Juni 2013

Möglicherweise...............



Vielleicht bin ich morgen schon tot…..war so ein Satz der mich regelrecht angesprungen hat.

Möglicherweise………….. hörte ich heute den Nachrichtensprecher sagen , sind die Bauarbeiten an der U-Bahn schuld , dass, das Stadtarchiv eingestürzt ist und dass heute eine Trauerfeier stattfinden soll , zu der alle Bürger eingeladen sind.

Möglicherweise………….verursacht in diesem Zusammenhang bei mir Magengrummeln, möglicherweise……….nein ganz bestimmt Aggressionen.

Ganz bestimmt hat die Stadt ihre Unschuld verloren und es macht mir Angst, dass unser 9/11 hausgemacht ist.

Was beschämend ist, ist möglicherweise dieser Eiertanz aus Ausflüchten.
Nicht Möglicherweise, sollten diese, verzeiht mir die klaren Worte, diese Schlapp........ endlich damit aufhören ihre Hände in Unschuld zu waschen und Farbe bekennen.

Das sind sie ihren Opfern und Bürgern schuldig. Bestimmt werden wir dieses Trauma nie vergessen, dieses möglicherweise ….schürt nur Wut und Ohnmacht.

Was die Bürger jetzt brauchen, ist, dass die Verursacher und Weggucker Verantwortung übernehmen und zukünftig, gründlich die Sicherheitsvorschriften beachten, dass so etwas nie wieder vorkommt!
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