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Sonntag, 23. Juni 2013

Der richtige Augenblick

Der Silberstreif am Horizont, Sinnbild für die Hoffnung auf Besserung, bei einer bestehenden Misere, ich habe ihn gesehen.

Gut ohne das man den Horizont vor Augen hat ist dies nicht gut möglich, dazu muss man in eine weite ebene Landschaft oder ans Meer.
Ich habe ihn gesehen und erst in diesem Augenblick habe ich verstanden, das es ihn wirklich gibt.

So ist das meist beim Fotografieren, man muss zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein und diesen Augenblick erkennen.

Dann gibt es noch ein paar Kleinigkeiten, die von Bedeutung sind, der Fotograf, sein Blickwinkel, das Licht, die Ausrüstung (begnadete Schnappschüsse mit einfachen Kameras zeigen, es geht auch anders) und nicht zuletzt, das Quentchen Glück, das es braucht damit alles an diesen Augenblick zusammen trifft.

Meist habe ich die Kamera dabei, nur manchmal will ich nicht mit schweren Gepäck unterwegs sein, wie neulich als ich eine gute Freundin zum Weißer Bogen begleitet habe.
Das Wetter war durchwachsen, es regnete und plötzlich tat sich zur linken Seite am Waldrand der Himmel etwas auf, die Sonne kam zum Vorschein und schicke, als kündigte sie eine überirdische Erscheinung an, gebündelte Strahlen auf die Erde, wie man sie schon mal auf Heiligenbildchen sieht.

Zur rechten Seite spannte sich gleichzeitig ein Regenbogen in einem Halbkreis über das Land.
Wir standen eine Weile andächtig auf dem Feld und ließen dieses Naturereignis auf uns wirken.

Oft sieht das Auge Dinge, Bewegungen, Farben, die ein Bild, so wie gesehen, kaum wieder zu geben vermag und wenn es dann doch mal gelingt, dann ist das ein bisschen wie der Silberstreif am Horizont ;-)!
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Samstag, 22. Juni 2013

Taxi nach Amsterdam

 

Kultur |  11.08.2010 | 00.13 | Zabaione



Taxi nach Amsterdam


Kennen sie das auch? Ihr Kind fragt sie ob sie, sie, nebst Freundin nach Holland bringen können und sie erinnern sich sofort an Zeiten, als sie mit Walkman auf den Ohren, dort barfuß über den Strand gelaufen sind, vielleicht an eine Liebe gedacht haben oder eine vergessen wollten.

Hach wäre das schön jetzt einen Tag am Meer zu verbringen.

Soweit so gut- irgendwann ändern sich Pläne und jetzt ist es nicht mehr das Meer sondern das Ziel ist Amsterdam und “das dauert keine zwei eineinhalb Stunden, dann bist du schon da…….”

Abgesehen das ein Panda höchstens 160 km/h fährt und es auf Hollands Autobahnen eine Geschwindigkeitsbegrenzung gibt ;-) plante ich eine Übernachtung mit ein.

So ist es passiert, Sonntagnachmittag saß ich in einem Taxi nach Amsterdam und wer der Fahrer war brauche ich jetzt wohl nicht zu erklären.
 Amsterdam
(dieses Bild ist von dhorade85, Stadtmenschen)
 
Mit Pausen waren es dann 3- 4 Stunden und ein Hotel hatte ich auch noch nicht.

Beim nächsten Mal werde ich wissen, dass es gar nicht so schwer ist dort ein Hotel zu (wieder)finden , sie liegen verstreut auf dem “Ring Amsterdam ” und heißen oft Iris oder Linda.
Linda sprang mir direkt ins Auge, das Hotel hatte ich vorher gegooglet , es hatte ein gutes Preis -Leistungsverhältnis und Dusche und WC.
Amsterdam
Es geht in Amsterdam auch billiger im Schlafsaal oder Kajüte mit Etagenbetten/Kojen (ab 18 €).
aber das hätte ich stressig gefunden.

Dann habe ich die Kinder zum Campingplatz gebracht und während sie ihr Zelt aufbauten, saß ich im Biergarten des Campingplatzes und es roch nach Gras, während ich einen doppelten Espresso trank sinnierte ich darüber, das Passivrauchen im Land der Coffee shops eine ganz andere Bedeutung zukommt.
 Amsterdam
Als die Dämmerung einbrach sind wir ins Städtchen gefahren um Essen zu gehen. Später trennten sich unsere Wege und ich hatte Sorge das Hotel wieder zu finden. Ich habe in der Stadhouderskade gewohnt und heute weiß ich das liegt auf dem Ring, später bin ich noch oft an Linda vorbeigefahren.

Der pakistanische Nachtportier hat mich dann noch zu einem Orangensaft eingeladen, sprach gut Deutsch und schwärmte von Köln.

Morgens konnte man wenn man wollte üppig frühstücken, aber der Kaffee kam aus einem Automat und unter uns, die Holländer essen das falsche Brot.
Deshalb habe ich das Hotel früh verlassen und mir richtigen Kaffee in einem Eckkaffee bestellt und dabei erst mal bewusst die Stadt der Radfahrer wahrgenommen.

Allein, zu Zweit, im Mini , mit Karren vorne…mit Kindern … Amsterdam ist eindeutig die Stadt der Radfahrer.
 Amsterdam
Ich (als alte Tourenradfrau) liebe diese Hollandräder auf denen man aufrecht fahren kann und das ist hier mehr als ein zufälliges Geschehen, es ist Lebensart.

Autofahren, ist unter diesen Bedingungen gewöhnungsbedürftig, man kann gar nicht Augen genug haben. Parken ist grottenteuer in der Stadt. Eine 24 Stundenkarte kostet 45 € , die Stunde 4-5 €.

Ein netter Holländer klärte mich auf das es etwas außerhalb Zonen gibt auf denen man für 6,50 € inklusive Bahnticket parken kann.
Es ist eine unglaublich ruhige Stadt , die durch die vielen alten Häuser, Kanäle und Hausboote ihren Charme versprüht.
Es ist erstaunlich wie heimelig (ca. 800000 Bew.) es in einer Großstadt zugehen kann. Vor vielen Häusern stehen Tische und Stühle.
 Amsterdam
Auf die kulturellen Höhepunkte habe ich diesmal verzichtet. Verschiedene Orte habe ich schon mal besucht und habe die schöne Atmosphäre genossen und werde sicher wiederkommen.


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