Das ich gestern schon wieder im Open -Air- Kino war, ist Tiramisu schuld. Hin und wieder empfehle ihr ein Buch manchmal ist es umgekehrt: “ Mama das musst du unbedingt lesen…!”
Als ich Drachenläufer dann endlich gelesen hatte, lief er nicht mehr im Kino…..aber gestern:Drachenläufer das Buch hinter dem Filmhaus.
Als ich Drachenläufer dann endlich gelesen hatte, lief er nicht mehr im Kino…..aber gestern:Drachenläufer das Buch hinter dem Filmhaus.
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" Da muss ich Röschen noch fragen ob das okay ist:
Auf den großen breiten Stufen die mit Gras bewachsen sind, finden die 100 Liegestühle Platz, die das ganze Vergnügen in eine Campingplatzatmosphäre tauchen und recht bequem sind.
Das Bier ist mit 2 € Euro, um 1 € billiger als im Yachthafen…. dafür läuft man, anders als im Yachthafen, bis zur nächste Toilette ca. 100m ins Maybach, dem Lokal im Filmhaus.
Gestern war es ausgesprochen kühl (9 -13 Grad) und windig und obwohl wir Jacken dabei hatten, eigentlich wäre ein Glühwein gar nicht verkehrt gewesen;)
Der Film Drachenläufer Regie Marc Forster, (Monster Ball) hat sich weitgehend an die Buchvorlage gehalten und war sehr beeindruckend.
Tiramisu bemängelte einige Auslassungen und der Hauptprotagonist (das hatte ich längst wieder vergessen ) hätte um/wegen manche/r Umstände viel mehr getrauert oder gehadert .
Ich hingegen war ziemlich gefangen genommen von der Macht der Bilder.
Ein Buch zu lesen ist meistens die intensivere Erfahrung.
Schön fand ich das weite grüne Areal mit Blick zum Mediapark und den Domspitzen. Wiese
Das gute, wenn es regnet kann man den Film auch im Filmhaus schauen.
"Jetzt muss ich es doch tun!
Vermischtes | 14.02.2008 | 20.46 | Roeschen
Hatte ich das schon mal geschrieben, ich weiß es gerade nicht. Jedenfalls in meiner Eigenschaft als Buchhändlerin bin ich ja vollauf beschäftigt, möglichst viele der Bücher zu lesen, die in jedem Frühjahr und Winter neu auf den Markt kommen,von den etablierten Autoren hin bis zu den Neuentdeckungen. Ich selber habe es mir zur Aufgabe gemacht, meistens die Autoren zu wählen, die noch relativ unentdeckt sind und bin bisher nie enttäuscht worden. Es verbergen sich oft unglaubliche Schätze in der Literatur, die leider all zu oft untergehen.
Aber nun bin ich doch zu einem Buch gekommen, dass sich in den letzten Jahren eigentlich von selbst verkaufte, und zwar dem "Drachenläufer" von Khaled Hosseini. Meine Tochter schlug vor, dass wir uns gemeinsam den nun angelaufenen Film anschauen sollten. Aber ich gehe grundsätzlich nicht in einen Film, bevor ich nicht das Buch gelesen habe.
Khaled Hosseini ist afghanisch-amerikanischer Schriftsteller, ebenso auch Arzt. Er ist das älteste von fünf Kindern. Sein Vater war Staatsbeamter im afghanischen Außendienst, seine Mutter unterrichtete Persisch und Geschichte an einer Mädchenschule. Seine Familie lebte u.a. in Teheran und in Paris. Eine Rückkehr in ihre Heimat Afghanistan war aus Gründen der sowjetischen Invasion in Afghanistan nicht möglich und so beantragte die Familie politisches Asyl in Amerika. Housseini hat schon als Kind Lyrik und Literatur geliebt und selber geschrieben. Insofern hat das Buch autobiographische Züge.
Nun, das Buch ist m.E. ein kleines Wunderwerk, nicht nur sprachlich, denn Hosseini verfügt über eine Gabe der feinfühligen Erzählkunst, dass man vom ersten Augenblick an gefesselt ist. Er beschreibt die Landschaft Afghanistans so wunderbar, dass man sie vor Augen hat. Man taucht in eine Welt der Farben und Gerüche ein, die einen verzaubern. Träume werden geweckt von einem anderen Leben, von einem Miteinander unter Menschen, von denen wir in unserer westlichen Welt nur noch ahnen können, dass es ein solches gibt. .
Das Buch erzählt die Geschichte des 12jährigen Amir, Sohn eines wohlhabenden Paschtunen und seiner Freundschaft zu Hasara, seinem persönlichen Diener, der ebenfalls mit seinem Vater im Hause Amirs und seines Vaters lebt. Die Freundschaft der beiden Jungen zerbricht, nachdem Amir ihn verrät, in dem er ihn an einem Tag, an dem Hasara von einer Jugendbande brutal überfallen und vergewaltigt wird, nicht zur Hilfe eilt, sondern er sich im Hinterhalt aufhält und Zeuge des Vorfalls wird. Von da an ist Hasara und er verändert, sie können nicht mehr zueinander finden. Amir wird von tiefer Schuld befallen, die es ihm nicht mehr möglich macht, seinem Freund in die Augen zu schauen. Er wünscht ihn sich weit weg, damit er nicht mehr mit dieser Schuld konfrontiert wird. So erfindet er eine Geschichte von Diebstahl, beschuldigt seinen Freund und hofft, dass der Vater Hasara und seinen Vater aus dem Hause jagdt. Der Vater ungläubig, dass Hasara das getan haben soll, vergibt diesem. Dieser wiederum weiß um alles, was geschehen ist. Er hat Amir durchschaut, von Anfang an, aber er schweigt. Er und sein Vater verlassen aus freien Stücken das Haus. Das Glück scheint Amir und seinen Vater zu verlassen.
Zur gleichen Zeit geschieht der politische Umbruch in Afghanistan, alles verändert sich. Niemand ist sich mehr sicher. Niemand ist mehr eines anderen Freund. Jeder hat Angst, zuerst vor den Russen, den ehtnischen Randgruppen dann vor den herrschenden Taliban, die auf brutale und bestialische Weise die Menschen foltern, wahllos erschießen, ganze Dörfer zerstören. Das Grauen beginnt und alles was vorher gewesen ist, Traditionen und Rituale, in denen und mit denen die Menschen Afghanistans lebten, wurden verboten. So auch die Tradition des "Drachenlaufens". Hunderte Kinder ließen an einem bestimmten Tag im Jahr ihre Drachen steigen und am Ende galt es, den noch oben verbliebenen Drachen zu fangen. So kam es zu der Bezeichnung "Drachenläufer". Auch Amir und Hasar beteiligten sich in ihrem letzten entscheidenen Jahr ihrer Freundschaft an diesem Vergnügen. Und obwohl Hasara schon wußte, dass sein Freund ihn im Stich gelassen hatte, war seine Liebe zu ihm so groß, dass er ihm versprach, dass Amir in diesem entscheidenen Jahr endlich der Sieger dieses Festes wurde. Dieser Sieg sollte Amir nun endlich den Respekt und die Achtung seines Vaters erbringen. Er litt von Anfang an über die fehlende Wertschätzung seines Vaters. Immer hatte er das Gefühl, dass sein Vater ihn nicht so respektierte wie er war. Sein Vater wollte einen "richtigen Jungen", aber keinen verweichlichten Geschichtenerzähler und schon gar keinen Feigling. So hat er nicht einmal die von Amir verfaßten Geschichten lesen wollen, was Amir zutiefst verletzte. Umso schwerwiegender empfand Amir die Schuld gegenüber Hasara, den er tatsächlich feige im Stich gelassen hat.
Wie gesagt, Hasara und sein Vater verlassen das Haus Amirs und durch den Verfall Afghanistan muß Amir und sein Vater in die USA emigrieren.
Es kommt wie es kommen muß, die Geschichte mit Hasara, seinem Freund, den er immer im Herzen behält und die Schuld, die er auf sich geladen hat, hat ihn geprägt für sein Leben. Am Ende wird er ihn nicht mehr wiedersehen, aber Hasara hinterläßt, nachdem er Opfer eines Gemetzels der Taliban wird, einen Sohn auf dessen Suche sich Amir macht.
Ich hab lange nicht mehr ein Buch gelesen, das soviele Fragen aufwirft, so viele menschliche Abgründe aufdeck, soviele Beziehungsmuster beschreibt.
Da ist zum einen das Vater-Sohn-Verhältnis. Wie wichtig ist die Liebe eines Vaters für den Sohn! Wie sieht der Sohn den Vater, kann er seinen Ansprüchen genügen? Was macht es mit ihm, wie wirkt es sich auf seinen Charakter und sein Leben aus, wenn diese Bindung fehlt? Wie kann ein Sohn mit einem Vater umgehen, der in seinen Augen unfehlbar ist, von den Menschen geliebt und verehrt wird und der sich ihm ständig als Held präsentiert.
Aber auch die Frage entsteht, was kann ein Leben überhaupt beeinflußen. KAnn eine einzige Tat in der Kindheit das ganze Leben zerstören? Schafft man es, sich von Schuld zu befreien und in die Versöhnung mit sich selber und seinem Opfer zu kommen? Wie kann man Schuld wieder gut machen?
Dann die Frage, was ist Freundschaft? Wie wichtig ist es für einen Menschen, einen Freund zu haben. Wie geht man mit Freundschaft um, wie bewahrt man sie sich.
Wie wichtig sind Menschen, wenn im Elternhaus die Liebe fehlt, ich muß hinzufügen, dass Amir und auch Hasar beide ihre Mütter verloren haben. Amirs Mutter ist bei seiner Geburt gestorben. Er spürt sein Leben lang einen heimlichen Vorwurf des Vaters, dass er die Schuld daran trug. Sein Vater, der die Mutter über alles geliebt hat, ist nie über ihren Tod hinweggekommen. Immer erinnert der Sohn ihn daran. Wie lebt man mit einem solchen Vorwurf.
Und wie tief sind die Abgründe des eigenen Egoismusses eines Menschen, dass man den Menschen, von dem man am meisten geliebt wird, in diesem Falle Amir von seinem Freund Hasara, verrät und ihn dadurch ebenfalls aus seiner Lebensbahn wirft. Immer wieder taucht in Amir die Frage auf, was wäre gewesen wenn. Stellt man sich nicht auch oft genug die Frage, was wäre gewesen wenn. Aber das Rad des Schicksals ist nicht zurückzudrehen und letztendlich muß man dem ins Auge blicken, was man getan hat.
Nun denn, ich könnte noch viele, viele Fragen, die das Buch auslöst, beschreiben, aber ich will es hierbei belassen und kann dieses Buch, geschrieben mit einer tiefen Wärme für menschliches Miteinander, für eine realistische Darstellung der politischen Situation Afghanistans, und der Menschen, die zwischen der Sehnsucht nach ihren alten Traditionen und den Wünschen nach westlichem Wohlstand hin- und hergetrieben waren.
Aber eines ist mir ganz besonders haften geblieben. dass Diebstahl nicht nur etwas Materielles betrifft, sondern dass der Mensch vielfältig zum Dieb werden kann. MAn kann dem Gegenüber den Respekt stehlen, die Achtung, das Verständnis, die Liebe und die Treue.
Viel Vergnügen beim Lesen dieses Buches!
Aber nun bin ich doch zu einem Buch gekommen, dass sich in den letzten Jahren eigentlich von selbst verkaufte, und zwar dem "Drachenläufer" von Khaled Hosseini. Meine Tochter schlug vor, dass wir uns gemeinsam den nun angelaufenen Film anschauen sollten. Aber ich gehe grundsätzlich nicht in einen Film, bevor ich nicht das Buch gelesen habe.
Khaled Hosseini ist afghanisch-amerikanischer Schriftsteller, ebenso auch Arzt. Er ist das älteste von fünf Kindern. Sein Vater war Staatsbeamter im afghanischen Außendienst, seine Mutter unterrichtete Persisch und Geschichte an einer Mädchenschule. Seine Familie lebte u.a. in Teheran und in Paris. Eine Rückkehr in ihre Heimat Afghanistan war aus Gründen der sowjetischen Invasion in Afghanistan nicht möglich und so beantragte die Familie politisches Asyl in Amerika. Housseini hat schon als Kind Lyrik und Literatur geliebt und selber geschrieben. Insofern hat das Buch autobiographische Züge.
Nun, das Buch ist m.E. ein kleines Wunderwerk, nicht nur sprachlich, denn Hosseini verfügt über eine Gabe der feinfühligen Erzählkunst, dass man vom ersten Augenblick an gefesselt ist. Er beschreibt die Landschaft Afghanistans so wunderbar, dass man sie vor Augen hat. Man taucht in eine Welt der Farben und Gerüche ein, die einen verzaubern. Träume werden geweckt von einem anderen Leben, von einem Miteinander unter Menschen, von denen wir in unserer westlichen Welt nur noch ahnen können, dass es ein solches gibt. .
Das Buch erzählt die Geschichte des 12jährigen Amir, Sohn eines wohlhabenden Paschtunen und seiner Freundschaft zu Hasara, seinem persönlichen Diener, der ebenfalls mit seinem Vater im Hause Amirs und seines Vaters lebt. Die Freundschaft der beiden Jungen zerbricht, nachdem Amir ihn verrät, in dem er ihn an einem Tag, an dem Hasara von einer Jugendbande brutal überfallen und vergewaltigt wird, nicht zur Hilfe eilt, sondern er sich im Hinterhalt aufhält und Zeuge des Vorfalls wird. Von da an ist Hasara und er verändert, sie können nicht mehr zueinander finden. Amir wird von tiefer Schuld befallen, die es ihm nicht mehr möglich macht, seinem Freund in die Augen zu schauen. Er wünscht ihn sich weit weg, damit er nicht mehr mit dieser Schuld konfrontiert wird. So erfindet er eine Geschichte von Diebstahl, beschuldigt seinen Freund und hofft, dass der Vater Hasara und seinen Vater aus dem Hause jagdt. Der Vater ungläubig, dass Hasara das getan haben soll, vergibt diesem. Dieser wiederum weiß um alles, was geschehen ist. Er hat Amir durchschaut, von Anfang an, aber er schweigt. Er und sein Vater verlassen aus freien Stücken das Haus. Das Glück scheint Amir und seinen Vater zu verlassen.
Zur gleichen Zeit geschieht der politische Umbruch in Afghanistan, alles verändert sich. Niemand ist sich mehr sicher. Niemand ist mehr eines anderen Freund. Jeder hat Angst, zuerst vor den Russen, den ehtnischen Randgruppen dann vor den herrschenden Taliban, die auf brutale und bestialische Weise die Menschen foltern, wahllos erschießen, ganze Dörfer zerstören. Das Grauen beginnt und alles was vorher gewesen ist, Traditionen und Rituale, in denen und mit denen die Menschen Afghanistans lebten, wurden verboten. So auch die Tradition des "Drachenlaufens". Hunderte Kinder ließen an einem bestimmten Tag im Jahr ihre Drachen steigen und am Ende galt es, den noch oben verbliebenen Drachen zu fangen. So kam es zu der Bezeichnung "Drachenläufer". Auch Amir und Hasar beteiligten sich in ihrem letzten entscheidenen Jahr ihrer Freundschaft an diesem Vergnügen. Und obwohl Hasara schon wußte, dass sein Freund ihn im Stich gelassen hatte, war seine Liebe zu ihm so groß, dass er ihm versprach, dass Amir in diesem entscheidenen Jahr endlich der Sieger dieses Festes wurde. Dieser Sieg sollte Amir nun endlich den Respekt und die Achtung seines Vaters erbringen. Er litt von Anfang an über die fehlende Wertschätzung seines Vaters. Immer hatte er das Gefühl, dass sein Vater ihn nicht so respektierte wie er war. Sein Vater wollte einen "richtigen Jungen", aber keinen verweichlichten Geschichtenerzähler und schon gar keinen Feigling. So hat er nicht einmal die von Amir verfaßten Geschichten lesen wollen, was Amir zutiefst verletzte. Umso schwerwiegender empfand Amir die Schuld gegenüber Hasara, den er tatsächlich feige im Stich gelassen hat.
Wie gesagt, Hasara und sein Vater verlassen das Haus Amirs und durch den Verfall Afghanistan muß Amir und sein Vater in die USA emigrieren.
Es kommt wie es kommen muß, die Geschichte mit Hasara, seinem Freund, den er immer im Herzen behält und die Schuld, die er auf sich geladen hat, hat ihn geprägt für sein Leben. Am Ende wird er ihn nicht mehr wiedersehen, aber Hasara hinterläßt, nachdem er Opfer eines Gemetzels der Taliban wird, einen Sohn auf dessen Suche sich Amir macht.
Ich hab lange nicht mehr ein Buch gelesen, das soviele Fragen aufwirft, so viele menschliche Abgründe aufdeck, soviele Beziehungsmuster beschreibt.
Da ist zum einen das Vater-Sohn-Verhältnis. Wie wichtig ist die Liebe eines Vaters für den Sohn! Wie sieht der Sohn den Vater, kann er seinen Ansprüchen genügen? Was macht es mit ihm, wie wirkt es sich auf seinen Charakter und sein Leben aus, wenn diese Bindung fehlt? Wie kann ein Sohn mit einem Vater umgehen, der in seinen Augen unfehlbar ist, von den Menschen geliebt und verehrt wird und der sich ihm ständig als Held präsentiert.
Aber auch die Frage entsteht, was kann ein Leben überhaupt beeinflußen. KAnn eine einzige Tat in der Kindheit das ganze Leben zerstören? Schafft man es, sich von Schuld zu befreien und in die Versöhnung mit sich selber und seinem Opfer zu kommen? Wie kann man Schuld wieder gut machen?
Dann die Frage, was ist Freundschaft? Wie wichtig ist es für einen Menschen, einen Freund zu haben. Wie geht man mit Freundschaft um, wie bewahrt man sie sich.
Wie wichtig sind Menschen, wenn im Elternhaus die Liebe fehlt, ich muß hinzufügen, dass Amir und auch Hasar beide ihre Mütter verloren haben. Amirs Mutter ist bei seiner Geburt gestorben. Er spürt sein Leben lang einen heimlichen Vorwurf des Vaters, dass er die Schuld daran trug. Sein Vater, der die Mutter über alles geliebt hat, ist nie über ihren Tod hinweggekommen. Immer erinnert der Sohn ihn daran. Wie lebt man mit einem solchen Vorwurf.
Und wie tief sind die Abgründe des eigenen Egoismusses eines Menschen, dass man den Menschen, von dem man am meisten geliebt wird, in diesem Falle Amir von seinem Freund Hasara, verrät und ihn dadurch ebenfalls aus seiner Lebensbahn wirft. Immer wieder taucht in Amir die Frage auf, was wäre gewesen wenn. Stellt man sich nicht auch oft genug die Frage, was wäre gewesen wenn. Aber das Rad des Schicksals ist nicht zurückzudrehen und letztendlich muß man dem ins Auge blicken, was man getan hat.
Nun denn, ich könnte noch viele, viele Fragen, die das Buch auslöst, beschreiben, aber ich will es hierbei belassen und kann dieses Buch, geschrieben mit einer tiefen Wärme für menschliches Miteinander, für eine realistische Darstellung der politischen Situation Afghanistans, und der Menschen, die zwischen der Sehnsucht nach ihren alten Traditionen und den Wünschen nach westlichem Wohlstand hin- und hergetrieben waren.
Aber eines ist mir ganz besonders haften geblieben. dass Diebstahl nicht nur etwas Materielles betrifft, sondern dass der Mensch vielfältig zum Dieb werden kann. MAn kann dem Gegenüber den Respekt stehlen, die Achtung, das Verständnis, die Liebe und die Treue.
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Das Kino ist fast wie ein römisches Theater aufgebaut.
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Das Bier ist mit 2 € Euro, um 1 € billiger als im Yachthafen…. dafür läuft man, anders als im Yachthafen, bis zur nächste Toilette ca. 100m ins Maybach, dem Lokal im Filmhaus.
Gestern war es ausgesprochen kühl (9 -13 Grad) und windig und obwohl wir Jacken dabei hatten, eigentlich wäre ein Glühwein gar nicht verkehrt gewesen;)
Der Film Drachenläufer Regie Marc Forster, (Monster Ball) hat sich weitgehend an die Buchvorlage gehalten und war sehr beeindruckend.
Tiramisu bemängelte einige Auslassungen und der Hauptprotagonist (das hatte ich längst wieder vergessen ) hätte um/wegen manche/r Umstände viel mehr getrauert oder gehadert .
Ich hingegen war ziemlich gefangen genommen von der Macht der Bilder.
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