Sonntag, 16. Juni 2013

Hamburg

Hamburg

Lokales |  07.07.2008 | 10.05 | Zabaione
Den Geist einer Stadt in knapp eineinhalb Tagen zu erfassen ist eine besondere Herausforderung .
Doch da ich mit meiner Freundin , dazu eingeladen wurde, möchte ich hiermit dafür bedanken.

Schon unterwegs habe ich mir das Abendblatt besorgt, um zu erspüren was in Hamburg derzeit los ist und bin dann ganz schnell fündig geworden…. community Kommentare zu politischen Ereignissen in der Printausgabe ….. auf Seite eins und auf Seite 16?
Communitykommentare auf der Titelseite?
was beschäftigt die Hamburger

Das liest sich wie Zukunftsmusik, wobei die Aufmachung des Forums auf den ersten Blick nicht so gelungen erscheint, noch in den Kinderschuhen steckt.

Die Hapag Lloyd…die fünftgrößte Reederei der Welt soll von ausländischen Investoren geschluckt werden. 2000 Arbeitsplätze sind in Gefahr.
Ich vermute das ist für Hamburg so ähnlich, als würde Ford nach China verkauft steckt er dahinter?
schluckt er Hapag Lloyd
Und wenn ich lese, wie viele dieser Investoren auch in anderen Projekten stecken, fällt mit wieder Elliot Perlman ein:

“ Das ist die bedeutendste Einzelleistung des letzten Vierteljahrhunderts, besser noch als Prozac oder Zoloff:
Die Versklavung von Millionen von Menschen, unter der Schirmherrschaft der Globalisierung, durch die Tyrannei eines entfesselten ,deregulierten Marktes und einer von allen Schutzgesetzen “befreiten? Wirtschaft - und das dann als den entscheidenden Sieg der Freiheit zu feiern.

Aus allen Ecken strömen sie in die Stadt. Und in jeder Stadt kommen sie aus allen Ecken, Tag für Tag - unwissende, gebrochene, leidende Objekte, um nach Arbeit zu suchen, die es nicht mehr gibt, nach dauerhafter, angemessen entlohnter Arbeit. Doch die ist verschwunden. Verschwunden in Länder, wo Arbeitskräfte spottbillig zu haben sind. Lasst euch nicht täuschen, lasst euch nicht blenden vom grellen Schein der überallbrennenden Lichter, die grausam nie erlöschen. Sie spenden keine Wärme. Es ist eine kalte viehische Zeit.?“


Während wir den ersten Abend auch wegen des Wetters, ruhig angingen ließen ,wir sind noch ein bisschen durch die Geschäfte gestreift und nicht zuletzt der freundlichen Weinempfehlung des Hotels erlegen , brachte uns der zweite Tag Sonne.

Wir hatten einen wunderschönen Tag an der Elbe,

in St.Pauli,

Hafenstrasse
der Reeperbahn 
 Reeperbahn
der Speicherstadt 
 Speicherstadt
und am Hafen, 
 Hafenimpressionen
der flächenmäßig so groß sein soll wie die Fläche von ganz Köln und haben die Stadt, trotz Tageskarte, weitgehend zu Fuß erkundet. Eine Tageskarte mit der Bahn kostet um 5 € .

Wer will kann sich Hamburg auch von oben ansehen z.B. kann von für drei Euro den Hamburger Michel besteigen und sich einen Überblick verschaffen.

Wir haben uns die Stadt erlaufen und waren natürlich überall, wo auch die Touristen hingehen,
haben gesündigt…. und in St. Georg auf der “Langen Reihe” Mojito getrunken .
 Lange Reihe
Dort stehen die Tische der vielen Restaurants auf dem Gehweg und die Passanten laufen dazwischen her. Ein buntes Gewusel von Multikultis, ein ganz anderes Klientel als das man es zum Beispiel im Alsterhaus ( das Nobelkaufhaus Hamburgs) antrifft.

Als Bonbon oben drauf waren wir noch zur blauen Stunde am Jungfersteg mit Blick auf die Binnenalster im Alex (Alsterpalast) ein absolutes Muss wenn man in Hamburg ist. das Alex
blaue Stunde    Das Alex am Jungfernsteg

Wenn man hier wie an anderen Stellen und Plätzen seinen Blick schweifen lässt entdeckt man das Besondere dieser Stadt, die vielen und noch gut erhaltenen Häuser, die Alster und die Elbe , die vielen Plätze die einen weiten Blick ermöglichen .

Aufgefallen ist, das man hier wenn man zwischendurch eine Kleinigkeit essen geht, auch in schönen Ambienten in exponierter Lage, ca. 2- 4 € weniger als in Köln bezahlt.

Zwischendurch begegnet man auch Menschen, die sich nicht etabliert haben .Sie sitzen nicht wie in Köln vor einer Mütze .Sondern laufen auch schon mal an den Restaurants vorbei um bei den Touristen
etwas Geld zu sammeln. das andere St.Pauli

 das andere St. Pauli
Am Abreisetag sind wir dann trotz blauer Stunde um fünf Uhr aufgestanden um uns ein Bild über den Fischmarkt machen zu können…..
Auf den Schlagermove Schlagermove
der auf der Reeperbahn statt fand, haben wir verzichtet,… das hätten wir auch in Köln haben können,, dazu war uns die Zeit zu kostbar.

Die Überbleibsel dieser rauschenden Party konnte man volltrunken auf dem Fischmarkt beobachten, auf dem neben Fisch von den sagenumwobenen Marktschreiern alles mögliche verkauft wird.
Eine besondere Performans bot uns dieser Kaffeeverkäufer, der sein Geschäft singend und tanzen vollzog.
Kaffeeverkäufer
Die obligatorische Hafenrundfahrt lohnt sich auf jeden Fall, weil die Kapitäne bei der Rundfahrt immer auch ein bisschen Seemannsgarn spinnen.

Bevor der Bericht Überlänge bekommt möchte wir uns noch mal herzlich bedanken, es hat uns gut gefallen, Hamburg ist eine Reise wert und wir wollen die Stadt im Auge behalten bzw.wiederkommen ;-)!

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